Wechsel der Unicef-Schirmherrin Daniela Schadt löst Bettina Wulff ab

Berlin · First Lady Daniela Schadt (52) ist nach Bettina Wulff (38) die neue Schirmherrin von Unicef. Die Lebensgefährtin von Bundespräsident Joachim Gauck zitierte bei ihrem ersten offiziellen Benefiz-Auftritt den Dichter Erich Kästner.

Daniela Schadt übernimmt die Unicef-Schirmherrschaft
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Mit den Worten "Es gibt nichts Gutes außer: Man tut es" dankte sie am Donnerstag einer Gruppe von Berliner Schülern, die ihre Aktionen für das Projekt "Wasser wirkt" vorstellten. "Da können sich manche Großen eine ordentliche Scheibe von abschneiden", sagte Schadt.

Die Kinder präsentierten anlässlich des bundesweiten Aktionstags "Wasser wirkt" ihre Initiative "Lebensfaden". Die Lebensgefährtin von Bundespräsident Joachim Gauck wurde begleitet von der bisherigen Schirmherrin Bettina Wulff, die das Ehrenamt für das UN-Kinderhilfswerk damit offiziell weitergab.

"Es sind die ärmsten Kinder, die die Probleme der Gegenwart am härtesten zu spüren bekommen - wie etwa den Klimawandel, die Finanzkrise, Nahrungsmittelknappheit oder Wassermangel", sagte Schadt.

Ihre Vorgängerin Bettina Wulff bekam von den Schülern ein selbst gebasteltes Bändchen umgebunden. Es sei "eine tolle Zeit" gewesen, sagte Wulff über ihre Arbeit für das UN-Kinderhilfswerk. "Ich habe das sehr gerne gemacht."

Wie unter den Frauen der Präsidenten üblich, hat Schadt Tipps von Wulff bekommen. Neben dem Unicef und Müttergenesungswerk engagieren sich die First Ladys traditionell ehrenamtlich für eine gute Sache. Was dies bei der langjährigen Journalistin sein wird, ist noch nicht bekannt. "Da sind wir immer noch ein bisschen am Sortieren", sagte Schadt.

Der Vorsitzende von Unicef Deutschland, Jürgen Heraeus, dankte Wulff und Schadt für ihr Engagement: "Ihre persönliche Unterstützung ist Ansporn und Motivation für alle Bundesbürger, die Rechte der Kinder zu achten und zu stärken."

In ganz Deutschland finden rund 100 Aktionen der ehrenamtlichen Unicef-Gruppen statt - von Sylt bis Ravensburg und von Düren bis Dresden. Mit Spenden aus der Wasserkampagne möchte das Kinderhilfswerk in den kommenden zwei Jahren 500.000 benachteiligte Kinder in sechs Projektländern mit sauberem Trinkwasser, Latrinen und Informationen über Hygiene versorgen.

(dpa)
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