Düsseldorf NRW erlaubt Ferienfreizeiten

Düsseldorf · Die nordrhein-westfälische Landesregierung vollzieht Lockerungen im Bereich von Wirtschaft und Freizeit. Schlechte Nachrichten gibt es für diejenigen, die sich Hoffnungen auf eine Wiederaufnahme des Amateurfußballs gemacht hatten.

Neue Corona-Schutzverordnung: NRW erlaubt Ferienfreizeiten
Foto: dpa-tmn/Alexander Heinl

Ab Samstag nimmt Nordrhein-Westfalen weitere Beschränkungen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie zurück – allerdings weniger, als ursprünglich im NRW-Plan vorgesehen waren. Die Landesregierung veröffentlichte eine entsprechende neue Corona-Schutzverordnung, die bis zum 15. Juni gilt.

War es seit der letzten Lockerung erlaubt, dass sich Angehörige zweier Haushalte miteinander treffen, wird diese Regelung deutlich erweitert: Fortan wird es möglich sein, dass sich bis zu zehn Personen treffen – unabhängig davon, ob sie zu zwei Haushalten gehören.

Theater, Opern, Konzertsäle und Kinos dürfen für maximal 100 Personen öffnen. Innerhalb der Gebäude gilt eine Maskenpflicht, allerdings nicht am Sitzplatz. Der Abstand zu anderen Besuchern muss 1,5 Meter betragen, zu Sängern, Schauspielern und Blasmusikern auf der Bühne sind es drei Meter.

Schlechte Nachrichten gibt es für diejenigen, die sich Hoffnungen auf eine Wiederaufnahme des Amateurfußballs gemacht hatten. Nicht-kontaktfreie Sportarten bleiben bis auf Weiteres für Gruppen mit mehr als zehn Personen untersagt. Die zuständige Staatssekretärin Andrea Milz hatte das bereits vor einigen Tagen angedeutet. Auch Wellness-, Erlebnis- und Spaßbäder bleiben – anders als ursprünglich im NRW-Plan vorgesehen – geschlossen. Für Besucher öffnen dürfen dagegen Messen, Kongresse, Ausstellungen und Spezialmärkte, wenn sie entsprechende Konzepte erarbeiten und die Hygiene- und Infektionsschutzstandards einhalten.

Kurz vor den Sommerferien erlaubt NRW zudem wieder Busreisen unter den Bedingungen des Infektionsschutzes. Schüler können ihre Sommerferien mit Tagesausflügen, Ferienfreizeiten, Stadtranderholung und Ferienreisen verbringen.

Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) begründete die Lockerungen damit, dass die Zahl der Neuinfektionen seit dem 20. April um 75 Prozent zurückgegangen sei: „Unverändert gilt es, wo immer möglich Abstand zu halten und verantwortungsvoll sich selbst und anderen gegenüber zu handeln.“

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