Lockerung ab 15. Juni Lehrergewerkschaft ist „fassungslos“ über neue Grundschulplanung

Düsseldorf · Der Verband Bildung und Erziehung hat den geplanten Regelbetrieb an Grundschulen in NRW ab dem 15. Juni scharf kritisiert. Die ganze Energie müsse stattdessen in die Planung des nächsten Schuljahres fließen.

 Ein Stuhl steht in einem Klassenzimmer (Symbolfoto).

Ein Stuhl steht in einem Klassenzimmer (Symbolfoto).

Foto: dpa/Marijan Murat

„Abstandsregeln und die Vermeidung von Infektionsketten sollen keine Rolle mehr spielen“, monierte die Lehrergewerkschaft Verband Bekanntwerden der neuen Planungen am Freitag.

Die hart erarbeiteten Konzepte mit einem Mix aus tageweisem Präsenzunterricht und Lernen auf Distanz würden nun umgeworfen. Das stehe angesichts von nur noch zwei Wochen bis zum Beginn der Sommerferien „in keinem Verhältnis zum Nutzen“, sagte der Landesvorsitzende Stefan Behlau laut Mitteilung.

„Wir sind fassungslos über den Umgang mit den Schulen in Nordrhein-Westfalen.“ Die ganze Energie müsse in die Planung des nächsten Schuljahres fließen, statt kurzfristig für wenige Tage umzusteuern. Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) hatte zuvor betont: „Jeder Tag zählt.“

(mba/dpa)
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