Medienbericht Bundesländer schließen Impfzentren bis spätestens Ende September

Berlin · Ende September laufen die Gelder des Bundes aus, mit denen die überregionalen Impfzentren zur Hälfte finanziert werden. Bis dahin wollen alle Bundesländer die Impfungen auf Arztpraxen verlagern.

 Betrieb in einem Impfzentrum zum Beginn der Impfkampagne in Deutschland (Archivfoto).

Betrieb in einem Impfzentrum zum Beginn der Impfkampagne in Deutschland (Archivfoto).

Foto: Joachim Rieger

Die Bundesländer wollen laut einem Medienbericht ihre überregionalen Corona-Impfzentren mit Auslaufen der Finanzierung durch den Bund schließen. Das berichteten die Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND, Mittwochsausgaben) unter Berufung auf eine Umfrage unter allen 16 Landesgesundheitsministerien. Damit werde voraussichtlich kein Land seine zentralen Impfstellen über Ende September hinaus auf eigene Kosten betreiben.

Demnach teilte unter anderem das Gesundheitsministerium in Thüringen mit: "Für die Zukunft setzen wir nicht mehr allein auf das Netz an Impfstellen, sondern schaffen mehr niedrigschwellige Angebote genau dort, wo viele Menschen sind." Aus Nordrhein-Westfalen hieß es, das Impfen solle "von den Impfzentren regelhaft in die Arztpraxen übergehen".

Die Gesundheitsministerkonferenz hatte Ende Juni eine Neuausrichtung der Nationalen Impfstrategie beschlossen. So sollten Impfzentren geschlossen oder ihre Zahl reduziert und der Schwerpunkt auf mobile Impfteams gesetzt werden. Allerdings sollten die Bundesländer sicherstellen, dass die Impfkapazitäten in kurzer Zeit wieder hochgefahren werden können. Der Bund beteiligt sich zur Hälfte an den Kosten der Impfzentren, die Finanzierung wurde bis Ende September festgelegt.

(peng/AFP)
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