Kreislaufschwächen und Atemprobleme Über 100 alte Menschen starben bei Hitze in Genua

Genua (rpo). Nach Angaben italienischer Medien sind allein in Genua in den vergangenen Tagen über 100 Alte und Kranke an den Folgen der enormen Hitzewelle gestorben.

Die Opfer seien meist über 75 und 80 Jahre alt und leiden an Kreislaufschwäche und Atemproblemen. Die Krankenhäuser der Stadt seien überlastet, berichtete das Fernsehen. Bereits vor Tagen hieß es, in Mailand und Turin habe man über 50 ältere Hitzetote registriert. Auch Gewitterschauer mit teilweise erheblichen Niederschlägen in Norditalien brachten keine durchgreifende Abkühlung.

In weiten Teilen des Landes kletterten die Temperaturen auch am Sonntag wieder auf über 35 Grad. Gesundheitsminister Girolamo Sirchia appellierte an Krankenhäuser und Ärzte, alle Kräfte zu mobilisieren, um den Alten und Kranken zu helfen. Dagegen brachte Innenminister Giuseppe Pisanu die Möglichkeit von höheren Strafen gegen Brandstifter ins Spiel. Seit Jahresbeginn gab es in Italien über 7900 Wald- und Buschbrände, fast doppelt so viel wie im gesamten Jahr 2002. Es handelt sich aber meist um eher kleinere Feuer, die im Durchschnitt lediglich etwa sieben Hektar Wald- und Buschland zerstören. Auch am Wochende brannte es wieder in Sardinien und in der Nähe von Brescia in Norditalien.

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