In Pakistan bemalen sich die christlichen Mädchen mit Henna die Hände. In Kenia singen die Gläubigen aus vollem Herzen und feiern die Auferstehung Jesu. Im südkoreanischen Seoul beten Zehntausende während einer Massenmesse für Frieden und eine atomwaffenfreie Welt.

Besinnlichkeit und Einkehr

Währendessen sind die Feierlichkeiten in den orthodox-geprägten Ländern eher still und der inneren Einkehr gewidmet. In den Ländern des Balkans spielt Stille und Andacht eine große Rolle. Die christlich-orthodoxen Gläubigen begehen ihre religiösen Feierlichkeiten nach dem julianischen Kalender.

Dieses Jahr fielen ihre Festtage auch auf den "normalen" Ostersonntag. Und in den mehrheitlich muslimisch geprägten Gebieten feiern viele Christen still und friedlich das Osterfest.

Ruhe in Indonesien

Die Osterfeierlichkeiten im von religiösen Konflikten geprägten Indonesien sind bisher weitgehend ruhig verlaufen. Es sei nur zu kleineren Zwischenfällen bei christlichen Ostergottesdiensten gekommen, berichteten örtliche Medien.

Ernste Töne im Heiligen Land

In Jerusalem beklagte der Lateinische Patriarch der Stadt, Fouad Twal, eine zunehmende Gewalt gegen Christen weltweit. Die Feiern waren von außergewöhnlich scharfen Sicherheitsmaßnahmen begleitet, da der lateinische und der orthodoxe Ostertermin sowie das jüdische Paschafest, zu dem viele zehntausende Juden aus aller Welt nach Jerusalem strömten, zusammenfielen.