Nach mehrstündiger Diskussion Chile kippt Milliarden-Staudamm-Projekt

Die chilenische Regierung hat die Pläne für ein milliardenschweres Staudamm-Projekt in Patagonien verworfen. Eine Kommission lehnte es am Dienstag ab, zwei der weltweit wildesten Flüsse in der Region zu stauen und rund 1600 Kilometer Leitungen zu bauen, um den wachsenden Energiebedarf in Zentralchile zu decken. Umweltschützer lobten die Entscheidung als Meilenstein.

 Die chilenische Regierung hat die Pläne für ein milliardenschweres Staudamm-Projekt in Patagonien verworfen.

Die chilenische Regierung hat die Pläne für ein milliardenschweres Staudamm-Projekt in Patagonien verworfen.

Foto: dpa

Nach einer dreistündigen Diskussion stimmten die Minister für Landwirtschaft, Energie, Bergbau, Wirtschaft und Gesundheit einstimmig gegen das Projekt. Man habe damit den Sorgen und Beschwerden des Volkes Rechnung getragen, hieß es.

Das Projekt hatte vorgesehen, für acht Milliarden US-Dollar insgesamt fünf Dämme an den Flüssen Baker und Pascua zu errichten. Dagegen hatte es zahlreiche Proteste gegeben, die teilweise in Gewalt ausarteten.

(ap)
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