Verbrecherbande in Kolumbien Mutmaßlicher Drogenboss gefasst

Bogotá · In Kolumbien ist ein mutmaßlicher Drogenboss und mehrfacher Mörder festgenommen worden. Erikson Vargas sei in der Nähe der für ihre Kriminalität berühmt-berüchtigten Stadt Medellín im Nordwesten des Landes gefasst worden, teilte die Polizei am Mittwoch mit.

 Die Verhaftung von Erikson Vargas.

Die Verhaftung von Erikson Vargas.

Foto: dpa, Mauricio Dueñas

Bei der Festnahme des unter dem Namen "Sebastian" bekannten Drogenbarons seien ein Mitglied seiner Organisation "Oficina de Envigado" getötet und mehrere weitere verhaftet worden.

Internationaler Haftbefehl

Vargas wurde auch von den USA mit internationalem Haftbefehl gesucht. Er solle möglichst bald ausgeliefert werden, kündigte Kolumbiens Präsident Juan Manuel Santos an. Der Staatschef sprach von einem "tödlichen Schlag" gegen "Oficina de Envigado".

Die Organisation hat ihren Namen von einer Ortschaft bei Medellín und gilt als eine der gefährlichsten Verbrecherbanden des Landes. "Sebastian" soll bei ihr zunächst als Auftragsmörder gearbeitet haben, später machte er sich zum Chef.

Kolumbien ist der größte Kokain-Produzent weltweit. 2010 wurden in dem Land nach UN-Schätzungen 350 Tonnen des Rauschgifts hergestellt.

(AFP)
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