Unwetter in Italien Städte am Comer See von Schlammlawinen und Überflutungen erfasst

Mailand · Unwetter haben in Italien erneut schwere Schäden angerichtet. Erst am Montag waren tennisballgroße Hagelkörner niedergegangen. Jetzt mussten die Feuerwehren am Comer See ausrücken.

 Passanten stehen neben dem Schutt, den ein Unwetter bis in die Stadt Cernobbio gespült hat.

Passanten stehen neben dem Schutt, den ein Unwetter bis in die Stadt Cernobbio gespült hat.

Foto: dpa/Bernhard Krieger

Städte am Comer See sind von schweren Schlammlawinen und Überschwemmungen erfasst worden. Brienno am westlichen Ufer war am schwersten von den Verhältnissen am Dienstag betroffen. Dort konnten 50 Bewohner nicht ihr Zuhause verlassen, weil ein Erdrutsch ein Gasleck verursachte. Südlich davon in Cernobbio räumte die Feuerwehr ein Mehrfamilienhaus, das von Fluten bedroht war. Die italienische Feuerwehr nahm am See im Norden von Italien mehr als 60 Rettungen vor. Der Comer See ist von Bergen umgeben. Berichte über Todesfälle und Verletzungen gab es nicht.

Die landwirtschaftliche Lobbygruppe Coldiretti teilte mit: „Wir haben es in Italien (...) mit den Konsequenzen des Klimawandels zu tun, mit einem Trend in Richtung Tropisierung und der Vervielfältigung von extremen Ereignissen.“

Am Montag hatten Hagelkörner in der Größe von Tennisbällen knapp 100 Autos auf einer Schnellstraße nahe Bologna im Norden von Italien beschädigt. Auf Videoaufnahmen waren Autos mit zerstörten Windschutzscheiben zu sehen.

(chal/dpa)
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