Drama in Thailand Kinder in Höhle eingeschlossen - Elon Musk schickt Ingenieure zu Hilfe

Washington · Der High-Tech-Pionier Elon Musk hat seine Hilfe bei den Rettungsbemühungen für die in einer thailändischen Höhle festsitzende Fußballmannschaft angeboten.

Der US-Unternehmer teilte am Freitag über den Kurzbotschaftendienst Twitter mit, er habe Teams seines Raumfahrtunternehmens SpaceX und seiner Ingenieurfirma Boring in das südostasiatische Land entsandt. Boring ist auf Tunnelbau spezialisiert.

Die entsandten Ingenieure beider Firmen sollten vor Ort schauen, ob sie "hilfreich" sein könnten, schrieb Musk. Es gebe bei den Rettungseinsätzen wahrscheinlich viele Komplikationen, "die sich schwer einschätzen lassen, wenn man nicht vor Ort ist". Der Unternehmer erläuterte, seine Spezialisten sollten erkunden, wie sich Wasser aus dem Tunnel heraus- oder Luft hineinpumpen lasse.

Die zwölf Fußballer im Alter zwischen elf und 16 Jahren waren am 23. Juni mit ihrem 25-jährigen Trainer in die Tham-Luang-Höhle Höhle gegangen, kurz danach wurde diese durch anhaltenden Monsunregen weitgehend überflutet. Am Montag wurden sie nach neuntägiger Suche unversehrt gefunden und mit Lebensmitteln versorgt.

Zeitfenster für Rettung wird kleiner

Allerdings machte inzwischen ein Vertreter der thailändischen Marine deutlich, dass das Zeitfenster für die Rettung der Jungen "begrenzt" sei, sie also wohl doch nicht das Ende der Monsunzeit abwarten können. Nach diesen Angaben ist der Sauerstoffgehalt in der Höhlenkammer, in der sich die Fußballmannschaft aufhält, gefallen.

Die Rettungsbemühungen erhielten zudem einen Rückschlag dadurch, dass einer der als Taucher eingesetzten Helfer ums Leben kam. Der freiwillig an den Einsätzen teilnehmende frühere Marinesoldat ertrank auf dem Rückweg aus der Höhle, wie die Behörden mitteilten. Er hatte am Aufbau einer Sauerstoffleitung zu der Fußballmannschaft mitgearbeitet.

(felt/AFP)
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