Großbritannien BBC: Islamschüler nach Scharia unterrichtet

London (RPO). An britischen Islamschulen lernen Schüler nach Recherchen der BBC, wie Bestrafungen nach dem islamischen Recht der Scharia durchgesetzt werden. Laut einem Bericht des Senders lernen die Kinder unter anderem, dass Homosexualität unter Todesstrafe steht.

Wie der Rundfunksender am Montag berichtete, werden für den Unterricht von rund 5000 Schülern im Alter von sechs bis 18 Jahren Lehrmaterialien eingesetzt, die zeigen, wie einem Verbrecher die Hand abgehackt wird.

Zudem werde darin vor einer "Verschwörung" der Juden gewarnt, die nach der "Kontrolle über die Welt und ihre Ressourcen" strebten. Darüber hinaus würden die Kinder in den Lehrbüchern darauf hingewiesen, dass Homosexualität unter anderem mit dem Tod durch Steinigung geahndet werde.

In einem Textbuch für 15-Jährige heißt es laut BBC: "Die Hände von Dieben werden für eine erste Straftat abgehackt, ihre Füße für ein weiteres Vergehen." Zunächst müsse die rechte Hand am Handgelenk abgetrennt werden. Um die Blutung zu stoppen, solle die Wunde dann verödet werden.

Dem Bericht zufolge gehören die Schulen zu einer Organisation namens "Saudiarabische Studentenclubs und Schulen in Großbritannien und Irland". Eine Islamschule in London unterstehe der saudiarabischen Regierung. Bildungsminister Michael Gove sagte der BBC, er dulde keine antisemitischen Lehrmittel an britischen Schulen. Die Bildungskontrollbehörde Ofsted wollte ihm in Kürze einen Bericht vorlegen.

(AFP/jre)
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