Arbeiten an Raumstation ISS Astronauten kehren nach sechs Monaten auf die Erde zurück

Moskau · Drei Raumfahrer sind nach fast einem halben Jahr im All wohlbehalten zur Erde zurückgekehrt. Sie hatten an der Raumstation ISS gearbeitet.

Astronauten der Raumstation ISS landen in Russland
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Die beiden Russen Alexander Skworzow und Oleg Artemjew sowie der US-Amerikaner Steve Swanson landeten am Donnerstagmorgen um 8.25 Uhr Ortszeit in der Steppe von Kasachstan, wie die Flugleitzentrale bei Moskau mitteilte. "Den Männern geht es gut", sagte der Sprecher der Rettungskräfte am Landeort, Jaroslaw Roschtschupkin.

Bei fünf Grad Celsius und leichtem Wind schwebte die russische Sojus-Kapsel knapp 150 Kilometer südöstlich der Stadt Scheskasgan von einem Fallschirm gebremst zu Boden. Kurz darauf trafen rund 200 Rettungskräfte mit Geländewagen und Hubschraubern am Landeort ein.
Die Heimkehrer mussten die erste Zeit auf Klappsesseln verbringen. Ihre Muskeln sind nach der langen Zeit in der Schwerelosigkeit geschwächt. In Decken gehüllt und mit Tee versorgt winkte das Trio in die Kameras. Zur Begrüßung gab es Äpfel und Melonenstücke.

Die Männer hatten seit Ende März auf der Internationalen Raumstation ISS gearbeitet und zahlreiche Experimente durchgeführt. Allerdings hatten sie bei der Ankunft wegen technischer Probleme erst zwei Tage später als geplant an der ISS andocken können.

Etwa dreieinhalb Stunden vor der Landung hatte das Trio den Außenposten der Menschheit verlassen. Auf der ISS in rund 400 Kilometern Höhe arbeiten noch der Deutsche Alexander Gerst sowie der Russe Maxim Surajew und der US-Amerikaner Reid Wiseman. Für Ende September ist der nächste Start einer bemannten Sojus vom Weltraumbahnhof Baikonur in der Ex-Sowjetrepublik Kasachstan geplant.

(dpa)
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