Leichtathletik Beliebter Silvesterlauf ohne Zeitdruck

Veen · Die Borussia hat mit der 29. Auflage das Jahr 2012 sportlich verabschiedet. Drei Distanzen standen zur Auswahl.

 Kurz nach dem Start des 29. Silvesterlaufs der Veener Borussia. Wegen Forstarbeiten mussten die drei Strecken kurzfristig verkürzt werden.

Kurz nach dem Start des 29. Silvesterlaufs der Veener Borussia. Wegen Forstarbeiten mussten die drei Strecken kurzfristig verkürzt werden.

Foto: Olaf Ostermann

Der Veener Silvesterlauf in der Hees steht im Ruf, locker und leicht zu sein — "vor allem ohne Zeitdruck", ergänzte "Charly" Schweden, der Vorsitzende des ausrichtenden Vereins, Borussia Veen. "Der Silvesterlauf ist ein Selbstläufer", sagte er weiter mit einem gewissen Stolz in der Stimme. Treffpunkt war am letzten Tag in 2012 wieder das Waldgebiet in Höhe der ehemaligen Gaststätte Schrammshof. Der Lauf gehört für viele zum Jahresabschluss wie die Butter zum Brot. Rund 450 Aktive nahmen teil. Nicht von ungefähr prangt über dem Start das Banner "Ein Dorf ist in Bewegung".

Beate Hemmers war wieder mit dabei. "Das gehört dazu. Beim Lauf im alten Jahr lassen sich besser die guten Vorsätze fassen", lachte die 49-Jährige. So auch der Veener Winfried Cuppock. "Ich bin immer mitgelaufen. Das muss sein", erklärte er. Diesmal hatte Cuppock Tochter Hanna (12) mitgebracht. Es geht aber auch anders — wie bei Guido Schultz. Der 47-jährige Xantener startete erstmals in Veen und hatte sich vorausschauend auf das Laufevent vorbereitet. "Ich habe einen Monat trainiert", verriet der Domstädter, nachdem er das Ziel erreicht hatte. Er will wieder teilnehmen, das "Veener Silvestervirus" habe ihn gepackt. Was ihm daran gefällt? "Das Miteinander ist das Schöne, und dass keine Höchstleistungen gefordert werden", erklärte er spontan.

Jung und Alt der "Krähen" waren mit von der Partie, wie auch die verschiedenen Borussia-Abteilungen und andere Sportvereine. Schnell wurde klar, dass ohne den Veener Silvesterlauf der Jahreswechsel nicht erfolgreich absolviert werden kann. "Ich hole mir die Motivation für 2013 und freue mich, dass ich die Strecke geschafft habe", meinte Ingrid Peren im Zielbereich. Die fitte 72-Jährige war zum 16. Mal an den Start gegangen. Daniel Holland (25), Trainer der B-Jugend-Fußballer der Borussia, ergänzte: "Das ist purer Spaß an der Freud. Man trifft Bekannte wieder, hält sich fit."

Alpens Bürgermeister Thomas Ahls gab sich nach der sportlichen Herausforderung ausgepowert und zufrieden. Begleitet hat ihn seine Tochter Lara mit Vierbeiner July. "Die Strecke war gut vorbereitet und trocken", meinte er. Anders als im vergangenen Jahr, als Regen den Untergrund aufweichte, passte bei dem 29. Silvesterlauf alles.

Ausgeschildert waren drei Strecken, diesmal drei-, sechs- und acht Kilometer lange Distanzen. "Wir haben wegen der Forstarbeiten einkürzen müssen", meinte Mitorganisator Josef van Beek. Auch wenn es beim Lauf entspannt zugeht, wird zum Schluss die Geschwindigkeit angezogen. Zitronentee, Kakao sowie Glühwein und "Bullebäuschen" lockten und belohnten die Teilnehmer. "Überall sehe sich zufriedene und fröhliche Gesichter", kommentierte Schweden die sportliche Endphase. Inge Spettmann und ihr eingespieltes Team der "Heesjogger" waren erneut auf den Ansturm vorbereitet und hatten alles im Griff.

(sabi)
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