Fußball Beim SV Millingen stimmt die Quote

Kreis · Fußball-Rückblick: Das Team stabilisierte sich nach dem Trainerwechsel. Die Labbecker starteten eine Aufholjagd.

 Marvin Wesel (blaue Hose) hat bisher die meisten Treffer für den SV Millingen erzielt. Der Stürmer schoss in 13 Begegnungen fünf Tore.

Marvin Wesel (blaue Hose) hat bisher die meisten Treffer für den SV Millingen erzielt. Der Stürmer schoss in 13 Begegnungen fünf Tore.

Foto: Armin Fischer

Die Quote stimmt schon mal. Nach nur zwölf Trainingseinheiten mit der Mannschaft des A-Ligisten SV Millingen darf deren neuer Trainer Wilhelm Wilbers bereits auf sechs Punkte aus drei Spielen zurückblicken. "Die beiden Siege machen die ganze Sache natürlich viel freundlicher", sagt der Coach, der im November die Nachfolge des aus seinem Amt ausgeschiedenen Vorgängers Torben Sowinski übernommen hat. Mit den Erfolgen über Budberg II und dem Team aus Haesen-Hochheide hat Wilbers zudem sein erstes Ziel bereits erreicht: "Die Jungs sollen den negativen Lauf des gesamten Jahres mit dem Abstieg aus der Bezirksliga und dem Abrutschen in der Tabelle der Kreisliga A aus den Köpfen bekommen und wieder Freude an ihrem Fußballspiel haben." Auf das Potenzial seiner Akteure lässt der Trainer, der den SVM während seiner früheren Zeit an der Seitenlinie der Blau-Weißen von der B- in die Bezirksliga führte, nichts kommen: "Wenn wir den Klassenerhalt schaffen, dann hat Millingen in den kommenden Jahren wieder eine Mannschaft, die sich in der Kreisliga A einen festen Platz erobern wird." Das Team überwintert auf dem elften Rang. Um diesen Platz zu festigen, wird es Gespräche mit früheren Millinger Spielern geben.

Über den neunten Rang, den der SSV Lüttingen nach dem ersten Teil des Meisterschaftsjahres belegt, schlägt Trainer Ulf Deutz nicht vor Freude in die Hände. "Etwas mehr haben wir uns schon versprochen", erinnert der Coach an die Möglichkeiten, die er in seinem Team sieht. Die lange Verletzungsserie war der ein Grund, dass der angestrebte sechste Platz verpasst wurde. Einen anderen mag Deutz seinen Mannen aber auch nicht ersparen. "In manchen Spielen fehlte der Biss", sah der Trainer Auftritte, in denen der SSV nicht unbedingt vor Ehrgeiz sprühte. Der Eindruck soll korrigiert werden. "Wir werden das Spieljahr nicht austrudeln lassen", verspricht Deutz. Ausgerechnet Björn Kluckow, der als einziger SSV-Kicker alle Begegnungen absolvierte und dabei keine Minute auf dem Platz fehlte, wird in der Rückrunde nicht mehr zur Verfügung stehen. Der 32-jährige Routinier kehrt zum SV Sonsbeck zurück. "Er wird uns natürlich fehlen", ist Deutz überzeugt.

Urlaub, Beruf, Verletzungen und zwei Rote Karten — Thomas Haal weiß schon, warum die DJK Labbeck-Uedemerbruch einen arg holprigen Start in ihre dritte A-Liga-Saison im Kreis Kleve/Geldern hingelegt hat. "Bei unserem kleinen Kader darf nicht viel passieren", sagt der Trainer im Rückblick. "Und wenn dann plötzlich sieben Spieler auf einmal fehlen, kann es eben nicht laufen." Haal, schon in der fünften Saison an der Seitenlinie der DJK, durfte sich ab Ende Oktober über eine feine Serie seiner Kicker freuen, die sie auf dem achten Tabellenrang überwintern lässt. "Das passt", sagt Haal, dessen Team sich im Nachholspiel gegen Schlusslicht SV Grieth (24. Februar) sogar noch einen Platz höher schieben kann. In der Vorbereitung für die Rückrunde geht der Coach kein Risiko ein. "Wir verzichten auf Hallenturniere um Verletzungen zu vermeiden", hofft der Trainer auf einen kompletten Kader im zweiten Saisonpart.

(DK)
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