Xanten SPD: Stadt hält sich nicht an Vertrag

Xanten · Streit um Brandschutz im Hallenbad: Mahnverfahren gegen Verein eingeleitet.

Das von Bürgermeister Christian Strunk angekündigte Mahnverfahren gegen die Schwimmfreunde Xanten ist eingeleitet worden. Das hat die SPD-Fraktion mitgeteilt, die sich im Streit zwischen der Stadt und dem Verein auf die Seite der Schwimmfreunde stellt. Wie berichtet haben die Schwimmfreunde die Zahlungen für die Nutzung des Hallenbades an die Stadt seit Monaten auf Eis gelegt. Der Verein, der jährlich insgesamt über 30 000 Euro an die Stadt zahlt, will die Raten erst freigeben, wenn die im Brandschutzbericht festgestellten Mängel beseitigt sind.

"Seit mehr als fünf Jahren hat die Stadt die im Brandschutzbericht verlangten, gesetzlich vorgeschriebenen Baumaßnahmen noch immer nicht erfüllt", kritisiert der SPD-Fraktionsvorsitzende Hans-Jürgen Thiele. "Dies soll nach neuester Version erst Ende März 2014 erreicht sein." Für diesen Zeitpunkt hätten die Schwimmfreunde die Zahlungen angekündigt. "Bei dem Vertrag mit den Schwimmfreunden müssen sich selbstverständlich beide Vertragspartner vertragstreu verhalten", teilte Thiele mit, und weiter: "Bei der maroden Heizungsanlage ist den Schwimmfreunden vom Bürgermeister brieflich angekündigt worden, dass das Hallenbad zum 1. Oktober 2013 mit Fernwärme versorgt wird; geschehen ist bis heute tatsächlich nichts." Der SPD-Politiker unterstreicht die Bedeutung des Hallenbades für das Schulschwimmen und die Xantener allgemeine. Die Schwimmfreunde hätten im Jahr 2013 mehr als 250 neue Mitglieder gewonnen.

(pogo)
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