Tischtennis Zweitliga-Schlusslicht lässt sich nicht hängen

Rheinberg/Xanten · Tischtennis: Heute geht's für die aufgestiegenen Herren des TuS Xanten in den hohen Norden. Die Verbandsliga-Herren des TuS 08 müssen womöglich länger auf ihren Spitzenspieler verzichten.

Die Herren des TuS Xanten treffen in der 2. Bundesliga Nord als Neuling immer wieder auf sportliche Hochkaräter. Mitunter müssen sie für die Auswärtspartien bis zu 400 Kilometer pro Strecke zurücklegen. Die wohl weiteste Reise steht dem Quartett heute bevor. Dann geht es bis hinter Hamburg zum SV Siek. "Wollen wir hoffen, dass sich die acht bis zehn Stunden Fahrt lohnen", sagte Abteilungsleiter Wilfried Quosbarth. Er gibt die Hoffnung auf einen Ehrenpunkt für die bislang noch erfolglosen Xantener nicht auf. Immerhin treten beim Tabellensiebten die nominell ersten vier Akteure des TuS an.

Wieder mit von der Partie sind die Polen Milosz Przbylik und Andrzej Borkowski. "Jimmy" Wang schlägt als Spitzenspieler auf. Sascha Köstner komplettiert das Team des Schlusslichts als Nummer Vier. Andreas Konzer und Ismet Erkis pausieren. "Siek hat ebenfalls vor der Saison gesagt, dass sie in der nächsten Spielzeit nicht in der neuen 2. Bundesliga bleiben wollen", erklärte Quosbarth seinen Optimismus für die anstehende Begegnung. Auch komme es darauf an, ob die Hausherren in Bestbesetzung auflaufen. Spitzenspieler Yangsheng Wang gehört mit einer 10:4-Bilanz zu den Cracks der Liga.

Der Rückrunden-Start ist beim Verbandsligisten TuS 08 Rheinberg zur Nebensache verkommen. Topmann Nikolai Solakov könnte länger ausfallen. Sein Treppensturz Anfang Dezember, der ihn schon in der letzten Hinserien-Partie zur Aufgabe gezwungen hatte, hat böse Folgen. "Sein linkes Bein ist taub. Genaueres steht noch nicht fest. Wir hoffen, dass nur ein Nerv im Rücken eingeklemmt ist", sagte Kapitän Ermin Besic. Ohne ihren Punktegaranten werden die Rheinberger heute Abend beim Tabellenzweiten TTV Rees-Groin wohl nahezu chancenlos sein. "So einen Mann wie Niko kann man nicht ersetzen. Wir haben aus der Hinrunde eigentlich noch eine Rechnung mit Rees offen. Schade, dass wir nun nicht zeigen können, was wir drauf haben." Das Verletzungspech verfolgt die Rheinberger schon seit drei Jahren. Nach Jens Mendens Knieverletzung folgte vor eineinhalb Jahren der Bandenscheibenvorfall von Lars Terjung, der immer noch pausieren muss.

Voller Selbstbewusstsein reisen die Damen des TuS Xanten zum SV Holzbüttgen II. In der Hinrunde hatten die abstiegsgefährdeten Domstädterinnen eine packende Partie gewonnen. "Danach hat Holzbüttgen aber enorm Punkte geholt. Die Ausgangssituation ist jetzt jedoch ähnlich", meinte TuS-Akteurin Gudrun Rynders. Im ersten Aufeinandertreffen war die Topfrau des Tabellendritten, Birgit Küppers, nicht dabei. Seit der Winterpause schlägt die Nummer Zwei, Qian Wan, nur noch in der Erstvertretung auf. Somit dürften die Gäste nicht chancenlos sein. Ein Fragezeichen steht hinter Silvia de Rooy, die von Rückenproblemen geplagt wird.

(sfk)
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