Xanten Das große Staunen

Xanten · Die Talentschau der Walter-Bader-Realschule ist längst ein fester Termin im Schulkalender. Auch am Donnerstag zeigen Schüler wieder, was sie – außerhalb des Unterrichts – drauf haben. Und das ist oft eine ganze Menge.

Was ihre Schüler in der Freizeit so alles treiben, davon bekommen Lehrer, wenn überhaupt, oft nur am Rande etwas mit. Bei der jährlichen Talentshow der Walter-Bader-Realschule staunen Pädagogen (und oft auch Eltern) deshalb nicht schlecht, wenn sie erleben, was die Kinder und Jugendlichen drauf haben. Heute Abend um 19 Uhr ist es wieder soweit. Dann heißt es Bühne frei für geballtes Talent. 45 Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 10 nehmen an der Talentshow teil und zeigen Vorführungen in unterschiedlichen Sparten, von Instrumentalmusik und Gesang über Comedy bis hin zu akrobatischen Einlagen auf dem Einrad.

Karaoke ist angesagt

"Gesang ist in diesem Jahr sehr stark vertreten. Viele Schüler, vor allem die Mädchen, singen gerne zu Hause Karaoke", weiß Stephanie Bauer. Die Lehrerin hat die Organisation der Veranstaltung übernommen. Bei der großen Generalprobe in der Aula wurden gestern die Feinheiten abgestimmt.

Auf ihren Auftritt bereiten sich die Teilnehmer außerhalb des normalen Schulunterrichts zu Hause vor. Ausnahmen bilden die Schulband und das Blasorchester, die ebenfalls ihr Können bei der Talentshow zeigen werden. "Unser Ziel ist es, die Schülerinnen und Schüler zu ermuntern, zu zeigen, was sie im Laufe der Schulzeit und außerhalb der Schule erarbeitet haben", sagt Regina Schneider. Die Talentshow biete eine Plattform, die Schüler motivieren soll, ihre Stärken weiterzuentwickeln, so die Schulleiterin. Neben Einzelinterpreten werden insgesamt fünf Bands zu erleben sein, die Stücke aus verschiedenen Musikrichtungen von Hip Hop bis Rock'n Roll präsentieren.

Nachfrage von Ehemaligen

Wie beliebt die Talentschau inzwischen ist, zeigt die Tatsache, dass sogar Ex-Schüler angefragt haben, ob sie noch einmal auftreten dürfen. Eine Jury gibt es nicht. "Die Beiträge werden nicht bewertet. Man kann die unterschiedlichen Sachen auch gar nicht nebeneinander stellen", betont Bauer.

Ihr Feingefühl war bei der Vorauswahl der Teilnehmer gefragt. "Wir wollen natürlich nicht, dass sich jemand blamiert", erklärt Bauer. So sei es schon vorgekommen, dass sie einem Bewerber geraten habe, besser noch ein Jahr zu warten und weiter zu üben. Sich selbst und seine Fähigkeiten besser einschätzen zu lernen, ist ein weiterer positiver Nebeneffekt der Talentshow. Markus Schubert und Michelle Knop aus der 8 b werden sogar in doppelter Funktion auf der Bühne zu sehen sein. Sie führen als Moderatorenduo durch das Programm und spielen Posaune und Klarinette im Blasorchester. Beide sind bestens vorbereitet. "Wir haben uns Notizen gemacht, wo wir vor jeder Ansage draufgucken können", verrät Markus. Genau wie Michelle ist er Mitglied in der ersten Bläserklasse an der Walter-Bader-Realschule. Schüler der Klassen 7 und 8 zeigen begleitend eine Kunstausstellung mit Objekten und Collagen zu den Themen "11. September" und "Farbwirkung".

(RP)
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