Sonsbeck Auch zuhause nicht alleingelassen

Sonsbeck · Schlaganfall, Herzinfarkt oder Demenz – niemand sucht sich so einen Schicksalsschlag aus. Aber jeder muss eigentlich stets damit rechnen. Passiert es dann aus heiterem Himmel, kommen auch auf die betroffenen Familien praktisch über Nacht Pflegefälle zu, die das private Umfeld oft völlig überfordern. Dann sind in der Regel ambulante Pflegedienste gefragt, die professionelle Hilfe (gegen Rechnung) bieten. Kerstin Ingenpaß hat gerade in Sonsbeck, Xantener Straße 4, eine solche ambulante Alten- und Krankenpflege eröffnet.

Schlaganfall, Herzinfarkt oder Demenz — niemand sucht sich so einen Schicksalsschlag aus. Aber jeder muss eigentlich stets damit rechnen. Passiert es dann aus heiterem Himmel, kommen auch auf die betroffenen Familien praktisch über Nacht Pflegefälle zu, die das private Umfeld oft völlig überfordern. Dann sind in der Regel ambulante Pflegedienste gefragt, die professionelle Hilfe (gegen Rechnung) bieten. Kerstin Ingenpaß hat gerade in Sonsbeck, Xantener Straße 4, eine solche ambulante Alten- und Krankenpflege eröffnet.

Pflegedienst Vita

Das junge Unternehmen firmiert unter "Pflegedienst Vita" und besteht aus vier Mitarbeiterinnen. Als ausgebildete Altenpflegerin mit der Zusatzausbildung Pflegedienstleitung musste sich Kerstin Ingenpaß vor ihrer Existenzgründung zunächst einmal um die Zulassung der Kassen kümmern. Als besonders wichtig stuft sie gleichzeitig ihre Kooperation mit dem Sanitätshaus Alders ein, wodurch bei Bedarf die schnelle Beschaffung etwa von Pflegebetten oder Rollstühlen gewährleistet werden könne.

Wem hilft dieser ambulante Pflegedienst? "Zumeist handelt es sich um Menschen, die nach der Akutbehandlung in Kliniken wieder in ihr privates Umfeld entlassen werden, die aber nach wie vor auf Pflege angewiesen sind." Die Sonsbeckerin ergänzt, dass sie es meistens mit älteren Menschen zu tun hat, "aber auch junge Menschen können praktisch über Nacht zum Pflegefall werden".

In Zusammenarbeit mit dem medizinischen Dienst der Kassen werde dann nach individueller Prüfung die jeweilige Pflegestufe festgestellt. Im Rahmen dieser Festbeträge könne dann die Pflege von den Kassen übernommen werden. Wird's aber monatlich teurer, muss die Differenz von den Betroffenen selbst aufgebracht werden.

Kerstin Ingenpaß: "Weil viele unserer Kunden solche Zusatzbelastungen gar nicht aufbringen können, versuchen wir im Kontakt mit den Familien, den Erstattungsrahmen nicht zu überschreiten." Die bevorstehende Anhebung der Pflegestufen werde die Problematik hoffentlich etwas entspannen. Für akute Einsätze — wenn etwa ein Kunde nachts beim Gang zur Toilette stürzt — organisiert das Pflegeteam eine 24-Stunden-Bereitschaft. Kommt dann über den Hausnotruf ein solcher Alarm, kann eine Mitarbeiterin über den hinterlegten Hausschlüssel in kürzester Zeit zu Hilfe eilen.

Bezugs-Pflegekraft

"Wir achten außerdem darauf, dass möglichst jeder Kunde von seiner Bezugs-Pflegekraft betreut wird", versichert Kerstin Ingenpaß. Ihr Leistungsspektrum umfasse die Grundpflege, Behandlungs- und Krankenpflege, psychiatrische Pflege, hauswirtschaftliche Tätigkeiten sowie Informationen und Anleitungen für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort