DJK/VfL Willich Kunstrasenplatz soll im Juli fertig sein

Willich · Im Jahr des 100-jährigen Bestehens geht es beim DJK/VfL Willich turbulent zu. Bei der Delegiertenversammlung trat jetzt überraschend Kassierer Achim Broch nicht mehr an. Er ist verärgert über die Struktur der Kasse.

 Der zweite Kunstrasenplatz im Willicher Sport- und Freizeitzentrum soll im Juli fertig sein. Zudem wird es eine neue LED-Beleuchtung sowie eine rund 250 Personen fasssende Stehtribüne geben. Der DJK/VfL Willich plant mit der Stadt am 8. September zu dem rund 1,2 Millionen Euro teuren Projekt eine Einweihungsfeier.

Der zweite Kunstrasenplatz im Willicher Sport- und Freizeitzentrum soll im Juli fertig sein. Zudem wird es eine neue LED-Beleuchtung sowie eine rund 250 Personen fasssende Stehtribüne geben. Der DJK/VfL Willich plant mit der Stadt am 8. September zu dem rund 1,2 Millionen Euro teuren Projekt eine Einweihungsfeier.

Foto: Wolfgang Kaiser

Kurz bevor man das Vereinsheim des DJK/VfL Willich betritt, blickt man draußen auf eine riesige Plakatwand. Dort sind alle 36 Veranstaltungen vermerkt, die der hundert Jahre alte Jubiläumsverein mit seinen derzeit rund 2400 Mitgliedern und 14 Abteilungen in diesem Jahr organisiert. Einige sind erfolgt, viele stehen noch an. So beispielsweise die Endrunde um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft im Badminton (13./14. April) oder ein Fußballspiel gegen die Weisweiler-Elf, die Traditionsmannschaft von Borussia Mönchengladbach, am 12. Mai.

„Ich bin begeistert von den bisherigen Aktionen“, sagte Helmut Frantzen, der am gestrigen Donnerstag 71 Jahre alt wurde und der den Verein, in dem von Tanzsport bis Rugby, vom Breiten- bis zum Leistungssport vieles möglich ist, seit nunmehr drei Jahrzehnten anführt. Zuletzt hatte ein stark besuchter Jubiläumsball bei Krücken stattgefunden.

Allerdings kam es jetzt beim Treffen der 62 Delegierten aus den vielen Abteilungen zu einem Paukenschlag, von dem Helmut Frantzen nicht begeistert sein konnte. „Ich trete zur Wahl nicht mehr an“, sagte völlig überraschend Achim Broch, der über 20 Jahren im Vorstand war, sei es als Geschäftsführer oder seit langer Zeit als Haupt-Kassenwart. Broch hatte sich wohl in erster Linie darüber geärgert, dass jede Abteilung ihre eigene Unterkasse hat. Zumindest alle unbaren Zahlungen sollten seiner Meinung nach allerdings über die Hauptkasse laufen. „Diese dezentralisierte Kassenführung ist schon lange nicht mehr zeitgemäß“, sagte Broch, der dies ändern wollte und einen entsprechenden Antrag gestellt hatte, der allerdings keine Mehrheit fand. Allerdings soll jetzt Rat von einem Steuerberatungsbüro eingeholt werden, wie man unter anderem das ganze Kassengeschäft neu strukturieren kann. Kommissarisch wird jetzt erst einmal Silvia Foy von der Rugby-Abteilung die Kassengeschäfte übernehmen.

Unter den Delegierten war erneut der Vorsitzende des Willicher Turnvereins, Matthias Hänisch, der schon lange die feste Absicht hat, mit dem DJK/VfL fusionieren zu wollen. Was neu war: Vorsitzender Helmut Frantzen berichtete außerdem davon, dass kürzlich sogar der Schwimmverein Willich und der Verein für Sport und Rehabilitation (VFR Willich) ihr Interesse an einem Zusammenschluss geäußert hätten. Es bleibt abzuwarten, wie diese wohl erst 2020 zu Ende gehenden Fusionsverhandlungen und die Bündelung des Sports in Alt-Willich ausgehen.

Jedenfalls ist der Verein, was die vielen Übungsleiter, Ehrenamtler und die Sportstätten betrifft, sehr gut aufgestellt, zumal bald der zweite Kunstrasen und wahrscheinlich 2020 ein neues Sportgebäude im Freizeitzentrum dazukommen werden. Zudem möchte die Volleyballabteilung eine Beach-Volleyballanlage im Freizeitzentrum errichten und die Rugby-Abteilung endlich einmal effizientere Trainingsmöglichkeiten haben. Im Neuaufbau ist die Budo- und Trampolin-Abteilung.

     Geehrt wurde der scheidende 2. Vorsitzende Peter Kadoch, außerdem Detlev Franßen und für seine 25-jährige Vereinszugehörigkeit der Leiter der Fußball-Senioren, Reinhard Lethert. Nicht dabei sein konnten die Eheleute Wilhelm und Erika Büttner. Ihre Ehrungen für 25-jährige Vereinstreue werden nachgeholt. Ebenso die vom langjährigen Fußball-Platzkassierer Paul Feierler, der seit 70 Jahren dem DJK/VfL angehört und eigentlich zum Ehrenmitglied ernannt werden sollte.

Geehrt wurde der scheidende 2. Vorsitzende Peter Kadoch, außerdem Detlev Franßen und für seine 25-jährige Vereinszugehörigkeit der Leiter der Fußball-Senioren, Reinhard Lethert. Nicht dabei sein konnten die Eheleute Wilhelm und Erika Büttner. Ihre Ehrungen für 25-jährige Vereinstreue werden nachgeholt. Ebenso die vom langjährigen Fußball-Platzkassierer Paul Feierler, der seit 70 Jahren dem DJK/VfL angehört und eigentlich zum Ehrenmitglied ernannt werden sollte.

Foto: Wolfgang Kaiser

Sieht man einmal von Achim Broch, von Peter Kadoch und von Detlev Franßen, der 21 Jahre lang die Fußball-Jugend geleitet hatte und jetzt von Mehmet Caglayan abgelöst wurde, ab, geht der Verein mit den bewährten Kräften und Abteilungsleitern in die nächsten zwei Jahre. Peter Kadoch, der sieben Jahre als zweiter Vorsitzender eingesprungen war und jetzt wieder in seine Modellflug-Abteilung zurückkehrte, kandidierte aus Altersgründen nicht mehr; seinen Part übernahm André Loosen. Für das Soziale ist weiterhin Ulrike Merks zuständig, die Schriftführung bleibt bei Helmut Goedhart. Integrations-Beauftragter ist Fabian Jeziorek, Vorsitzender des Ältestenrates Bernd Hannusch. Der neue Vorsitzende des Jugendausschusses heißt Sven Hock.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort