Willich Bürgermeister übt fürs Quiz

Willich · Die Stadt Willich steht im Finale der Aktion "WDR 2 für eine Stadt". Darin muss unter anderem Bürgermeister Josef Heyes am Dienstag in einem Quiz sein Wissen über die Stadt unter Beweis stellen. Dafür übt er fleißig.

Stadt Willich Josef Heyes ist viel mit dem Fahrrad unterwegs – zu eigentlich jedem Termin in der Stadt Willich oder dem näheren Umkreis. In diesen Tagen hält der Bürgermeister die Augen auf seinen Touren immer besonders offen. Seine Ortskenntnisse dürften schließlich morgen besonders gefragt sein. Die Stadt Willich hat es ins Finale der Aktion "WDR 2 für eine Stadt" geschafft (RP berichtete). Und in diesem Finale gehört es unter anderem dazu, dass das Stadtoberhaupt in einem Bürgermeister-Quiz antritt.

Seit Bekanntwerden des Finaleinzugs "trainiert" Heyes. "Ich befasse mich noch ausführlicher mit der Stadt als ohnehin schon", erzählt er. Mit Stadtarchivar Udo Holzenthal ist er exemplarische Fragen durchgegangen. "So bekommt man auch ein Gefühl, welches Wissen gefordert sein könnte", sagt er. Zugleich sei man auf eventuelle Fangfragen zumindest ein bisschen vorbereitet. Der Bürgermeister widmet sich zudem verstärkt wichtigen Daten der Stadtgeschichte. Und Straßennamen und deren genaue Lage prägt er sich ein, wenn er mit dem Fahrrad unterwegs ist. "Ich habe gehört, dass so etwas gefragt sein könnte", erzählt Heyes.

Nettetals Bürgermeister Christian Wagner dürfte ihm das erzählt haben. Seine Stadt hat die Aktion des Radiosenders im vergangenen Jahr gewonnen. Im Sommer kamen rund 25 000 Besucher zum Open-Air-Konzert mit Nena, Amy MacDonald und Stanfour. Am Rande einer Besprechung der Floriade 2012 hat Heyes seinen Bürgermeister-Kollegen gerade erst getroffen. Mit dabei waren auch Gelderns Bürgermeister Ulrich Janssen, der in diesem Jahr ebenfalls im Finale steht, und Dieter Spindler. Das Stadtoberhaupt von Meerbusch hatte im vergangenen Jahr im Finale sein Wissen unter Beweis stellen müssen. Reichlich Tipps aus erster Hand also für Willichs Bürgermeister.

Kein Platz für Nervosität

Besonders aufgeregt ist Heyes vor der Entscheidung am Dienstag nicht. "Für Nervosität ist im Tagesgeschäft auch nicht viel Platz", sagt er. Zudem gebe es in diesen Tagen angesichts der Ereignisse in Japan wahrlich wichtigeres. Gleichwohl, verspricht Heyes, "werde ich natürlich mein Bestes geben". Ihn freut der Rückhalt, den er von Seiten der Bürger spürt. "Ich habe viele E-Mails bekommen, in denen man mir viel Glück wünscht", erzählt er.

Bliebe die Frage, wo in der Stadt Willich das als Gewinn lockende Open-Air-Konzert denn stattfinden könnte. In Nettetal hatte man 2010 einen Gewerbepark gewählt. Analog dazu könnte in Willich das Stahlwerk Becker als Veranstaltungsort interessant werden. "Angesichts der zu erwartenden Besucher ist der Schlosspark definitiv zu klein", sagt Heyes. Es liegt auch an ihm, ob die Überlegungen hinsichtlich eines geeigneten Standorts konkretisiert werden müssen.

(RP)
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