Stadt Willich August-Peters-Plakette für Josef Heyes

Stadt Willich · Die 50. August-Peters-Plakette, die die Heimat- und Geschichtsfreunde Schiefbahn seit langem Mitbürgern verleihen, die sich in besonderer Weise für Menschen in aller Welt engagieren, erhielt jetzt Josef Heyes.

 Ernst Kuhlen (r.) überreichte Josef Heyes die nach dem früheren Schiefbahner Kaplan und späteren Aachener Weihbischof August Peters benannte Auszeichnung samt Urkunde.

Ernst Kuhlen (r.) überreichte Josef Heyes die nach dem früheren Schiefbahner Kaplan und späteren Aachener Weihbischof August Peters benannte Auszeichnung samt Urkunde.

Foto: Kaiser

Er erhielt die Auszeichnung nicht in seiner Eigenschaft als Willicher Bürgermeister, sondern vielmehr als langjähriger Vorsitzender der "Aktion Mission und Leprahilfe".

Heyes führt das weltweit agierende Hilfswerk seit nunmehr 28 Jahren als Vorsitzender. Neben der Rückschau über die vielfältigen Hilfsprojekte, die im Laufe der Zeit von Schiefbahn aus nicht nur Leprakranke erhalten haben, wurden allen ehrenamtlichen Helfern und Helferinnen gedankt. Wie wichtig den Heimatfreunden dieses Hilfswerk ist, macht schon deutlich, dass Ehrenamtler dieser Aktion bereits zum 17. Mal diese Plakette erhalten hatten. Den Anfang hatte im Jahr 1988 Nettchen Kaulen gemacht.

Bei den Vorstandswahlen der Heimat- und Geschichtsfreunde, die jetzt rund 860 Mitglieder haben, wurde Ernst Kuhlen als Vorsitzender einstimmig für weitere vier Jahre wieder gewählt. Christoph Macke, der sich als Schulwart darum kümmert, dass das heimatliche Brauchtum von einst durch Führungen an Kindergarten- und Grundschulkinder weitergegeben wird. erhielt bei seiner Wiederwahl nur Ja-Stimmen. Drei Personen machen neu im Vorstand mit: Bernd-Dieter Röhrscheid als Beisitzer, Dr. Helmut Fellinger als Archivar und Manfred Adomat als Pressesprecher. Unter den etwa 50 Mitgliedern bei der Vollversammlung war auch Ehrenmitglied Klaus Hassenpflug.

Im Rückblick wurde insbesondere das im Mai 2011 fertiggestellte Wasch- und Schusterhaus herausgestellt. Und beim traditionellen Maifest soll am 1. Mai diesen Jahres das Museum noch erweitert und dadurch attraktiver werden. Dann nämlich hofft die 25-köpfige eigene Garten- und Baukolonne mit dem Bau neuer Remisen als Unterstände für die vielen landwirtschaftlichen Geräte fertig zu sein.

Der Landschaftsverband und die NRW-Stiftung hatten für diesen Zweck Fördermittel von 38 000 Euro zur Verfügung gestellt. Weiterhin ist das Heimatmuseum nach Vereinbarung und jeden zweiten Sonntag im Monat geöffnet , jeweils von 12 bis 17 Uhr. Am 12. Februar gibt es dazu Sauerkraut und Mettwurst, und ab 14 Uhr laden Rainer Zumbruch und Willi Gehlen zum Mitsingen ein.

(wsc)
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