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Tönisvorst Ministerin von action medeor beeindruckt

Tönisvorst · Angelika Schwall-Düren (63) war sichtlich beeindruckt: "Es ist eine große Freude für mich, diese bewundernswerte Arbeit einmal an Ort und Stelle zu erleben." Die NRW-Ministerin für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien war beim Vorster Medikamenten-Hilfswerk "action medeor" zu Gast und ließ sich von Vorstand Bernd Pastors und Vize-Präsident Heiner Lauf die vielen Projekte erläutern.

 Bernd Pastors (l.), Vorstand von action medeor, und medeor-Vize-Präsident Heinrich Lauf hatten Ministerin Angelika Schwall-Düren zu Gast.

Bernd Pastors (l.), Vorstand von action medeor, und medeor-Vize-Präsident Heinrich Lauf hatten Ministerin Angelika Schwall-Düren zu Gast.

Foto: W. kaiser

Angelika Schwall-Düren war aus gutem Grund nach Vorst gekommen. Denn seit vielen Jahren fördert ihr Ministerium zahlreiche Projekte, darunter seit 2007 die Landes-Partnerschaft zu Ghana. "Insgesamt steht uns für alle Projekte ein Etat von jährlich rund 350.000 Euro zur Verfügung, wobei die Verwaltung der einzelnen Förderprogramme die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) übernimmt", erklärt Hans-Christoph Wasser, zuständiger Referatsleiter in der Staatskanzlei. Bernd Pastors machte die vielen Hilfen, die das Hilfswerk unter anderem seit 2003 in Ghana ermöglicht, deutlich. So wurden mit Hilfen der Landesförderung in dem westafrikanischen Land die Ausbildung zahlreicher Hebammen ermöglicht. Erst gerade sei erneut eine Förderung bewilligt worden. Darüber hinaus nannte Pastors die verschiedenen Präventionsmaßnahmen, zum Beispiel bei der Bekämpfung von Maleria oder Aids.

"Das fängt mit Moskitonetzen an und hört mit Theatergruppen auf, die über die Dörfer touren und die Bewohner spielerisch auf die Gefahren einer Ansteckung aufmerksam machen." Unlängst hatte sich die ghanaische Universität von Kumasi, mit der "action medeor" seit langem zusammenarbeitet, den Wunsch geäußert, die Ausbildung von Pharmazeuten und Apotheker zu intensivieren und diese auf einen besseren Standard zu bringen, ihnen schon im Studium praktische Tipps zu geben. Bernd Pastors sieht, so bei der Herstellung von Medikamenten, große Vorteile: "Alles was wir vor Ort produzieren, brauchen wir nicht mehr zeit- und kostenaufwändig nach Afrika zu bringen." Der Antrag der Universität von Kumasi wird derzeit bei "action medeor" geprüft und danach wahrscheinlich mit der Bitte um eine weitere Finanzspritze an das NRW-Ministerium geschickt.

Angelika Schwall-Düren sagte bereits eine wohlwollende Prüfung zu. "Der Besuch hier hat mich darin bestärkt, die Zusammenarbeit auf jeden Fall fortzusetzen."

(wsc)
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