Stadt Willich Feiern, singen, fröhlich sein

Stadt Willich · Volles Programm bei der Schiefbahner Katholischen jungen Gemeinde. Zwei närrische Sitzungen und eine Kindersitzung waren zu absolvieren. Und das in gewohnt souveräner Manier.

 Auch die KJG-Tanzgarde hatte einen glänzenden Auftritt.

Auch die KJG-Tanzgarde hatte einen glänzenden Auftritt.

Foto: Wolfgang Kaiser

Nach dem Abschminken und Aufräumen traf sich gestern das achtköpfige Orga-Team mit der Spielschar zur Nachbesprechung im "Hubertus-Eck". Dabei ging es für viele genauso feucht-fröhlich zu wie an den zwei Abenden zuvor in der Kulturhalle. Dort hatte das nahezu hundertköpfige Ensemble der Katholischen Jungen Gemeinde (KJG) gleich zweimal ihre Sitzung durchgeführt. Und zwischendrin gab es noch Stimmung, Gesang und Polonaisen bei der Kindersitzung.

Prinzenpaar Verena und Marcel

Zählt man die Knirpse dazu, erlebten etwa 700 Jecken die drei närrischen Auftritte. Und wie es sich bei der KJG gehört, hatte ein eigenes Prinzenpaar in der ersten Reihe Platz genommen. Diesmal waren Verena Kamps (29) und Marcel Gather (32) dran. Auch Verena ist seit langem mit Leib und Seele KJGlerin, leitet unter anderem die jungen "Schiefbahner Jonges", die nach ihrer Play-Back-Show sogar eigene Autogrammkarten verteilten.

Egal ob die Rotzlöffel, Schlawiner oder Gänsejonges: die Gags gefielen den Besuchern. Dabei feierte Matthias Kaulen eine besondere Premiere. Der 21-jährige und frischgebackene Kaufmann für Versicherungen und Finanzen war zum ersten Mal der Sitzungspräsident. Er machte seine Sache gut. Zwischendurch kalauerte er mit Max Engels wieder als "Matthes und Schäng". Dabei bekamen natürlich die Willicher ihr Fett weg. Ein Bespiel: Was hältst Du denn von den Willichern, Matthes?" Die Antwort kam prompt: "Abstand..." Die jüngsten Akteure waren gerade einmal zehn Jahre alt. Ein Clou des abends war die Show der "Rotzlöffel": Bei "Mein Mann kann" mussten Kandidaten gegen Besucher antreten. Melodien mussten erraten oder im Stechschritt durch die Besucherreihen gegangen werden. Dabei siegten Oliver Stocker und Cedric Schipanski gegen Johannes Bungter oder gegen den amtierenden Schützenkönig Frank Zlobinski. Und beim Bier-Wettzapfen gab es jede Menge Schaum. Hier setzte sich Kulturhallen-Wirt Michael Baumeister gegen Christian Mertens durch.

Stark auch die Parodien von Lena Engels, Carina Wolf, Oliver Stocker und Max Engels. Mit Bildung hatten die prolligen Gestalten nicht viel im Sinn. So träumte Carina Wolf als platinblonde Chantal davon, einmal ein Gymnasium von innen zu sehen: Sie hatte sich dort auf eine Stelle als Putzfrau beworben. Zugabe bei der Rot-Weißen Garde, die später als Sträflinge verkleidet noch einen schwungvollen Show-Tanz zeigten. Erstmals tanzten Anna Rixen, Sarah Beschoten und Sara Mindt mit. Sehenswert war auch der Auftritt der "Matchsticks". Dahinter verbargen sich Katrin Sturm, Alina Kamps, Giulia Leuchtges und Louisa Wienands. Die flotten Teenies inszenierten bei einer tollen Choreografie so eine Art Boxkampf. Die Karnevalisten hatten für ihre Sause ein Motto gewählt, dass auch für das nächste Jahr einiges verspricht: "Feiern, singen, fröhlich sein – die KJG lädt herzlich ein."

(wsc)
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