Ihre Hoffnungen, dass die Verwaltungschefin etwas an der Situation verändern könnte, haben sich nicht erfüllt. Sie habe zwar, so Karl-Heinz Schleking,  betont, dass sie das Problem verstehen könne. „Doch weil es seit 1983 einen geltenden Bebauungsplan gebe und sich der Bauherr an Recht und Gesetz halte, könne man den Bau nicht verhindern, hat uns die Bürgermeisterin erklärt.“ Um wenigsten zwei oder drei der ohnehin raren Stellplätze an der Straße zu erhalten, will die Verwaltung Kontakt mit dem Investor, dem Weseler Architekten Armin Stockhausen, aufnehmen und ihn bitten,  eine kleine Hecke auf der Grenze zur Stiftstraße zu pflanzen. Die Zufahrt zu den elf Parkplätze, die Stockhausen schaffen will, würde dann ein paar Meter weiter gebaut. „Wir haben zwar letztlich nicht das erreicht, was wir wollten, müssen aber einsehen, dass es offensichtlich keine andere Lösung gibt“, sagt Schleking. Er und seine Nachbarn werden Freunde und Verwandte künftig wohl oder übel bitten müssen, sich einen Stellplatz in den angrenzenden Straßen zu suchen.

Befürchtungen der Stiftstraßen-Anlieger, dass Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr oder die  Müllabfuhr künftig nicht mehr in die Sackgasse fahren könnten, zerstreute beim Termin im Rathaus der zuständige Dezernent Klaus Schütz.