Hamminkeln 52 Projektideen für Hamminkelns Zukunft sind entwickelt

HAMMINKELN · Bei „Hamminkeln 2030+“ wurden Ideen für die Ortsteile konkretisiert. Ideen gibt es viele. Am Ende wird es um Umsetzbarkeit und Fördergeld gehen.

 Aus den in der Zukunftswerkstatt entwickelten Projekten müssen jetzt die machbaren und finanzierbaren herausgefiltert werden.

Aus den in der Zukunftswerkstatt entwickelten Projekten müssen jetzt die machbaren und finanzierbaren herausgefiltert werden.

Foto: Erwin Pottgießer

(thh) Die Hamminkeln-Konferenz im März war ein Erfolg. Viele Teilnehmer aus den sieben Dörfern der Stadt (plus Marienthal) diskutierten bei der Eröffnung des Prozesses über mögliche Projekte. Die Resonanz war sehr groß. Dann folgten Ortsteilrundgänge, ebenfalls unter starker Beteiligung. Bei der Online-Frage der Woche zu den Zukunftsthemen waren die Reaktionen hingegen flau. Alles in allem habe Hamminkeln „extrem ungewöhnliche“ Bereitschaft, sich zu engagieren und zu kooperieren, wie Moderatorin Elke Frauns am Montagabend in der ausgelaufenen Hauptschule Dingden meinte. Hier trafen sich Aktive aus den Dörfern zur Zukunftswerkstatt „Hamminkeln 2030+“. Mögliche Projekte sollten konkretisiert werden. Insgesamt umfasst die Liste 52 Vorhaben.

„Man muss schauen, was kann ich auf den Weg bringen, wofür kann ich die Menschen begeistern“, sagte Bürgermeister Bernd Romanski. Damit wachse Engagement. Einige Themen wie die Brüner Umgehung seien zwar Dauerbrenner, würden aber auf höherer Ebene entschieden. Dafür hat die Werkstatt keine Zeit, für sie endet die Zukunft exakt am 11. Oktober, wenn das komplette Konzept vom Rat verabschiedet werden soll. Tempo ist nötig, denn die Pläne müssen finanzierbar sein und reif gemacht werden für Fördergeldkriterien. Deshalb dient die Werkstatt besonders dazu, Zugang zu Mitteln nach IKEK (Integriertes Entwicklungskonzept) oder ISEK (Programm für Städtebauförderung NRW) zu entwickeln.

Wie Frauns erläuterte, sei die „Förderlandschaft in Bewegung“ unter der neuen Regierung. Sie rechne aber mit Bestand der Programme. Die Stadt muss nicht nur eine Auswahl aus 52 Ideen konkretisieren, sondern auch Eigenmittel bereithalten. Die aktuelle Debatte um den Anteil bei der „Bocholter“-Elektrifizierung zeigt, wie schwierig das sein kann. Erst müssen Projekte herausgefiltert werden. Dazu tat man in Teilworkshops wichtige Schritte. Manche schnupperten bei Werkstätten hinein, in denen sie die Vorstellungen anderer Dörfer erlebten. So sind Hamminkeln, Dingden und Mehrhoog zentral für den Handel. In Hamminkeln geht es zum Beispiel um Marktstraße, Molkereiplatz und Diersfordter Straße als Gastro-Meile. Dingden hat die Nutzungszukunft von Hauptschule und altem Sportplatz sowie das Bahnhofsumfeld vor der Brust. Letzteres ist auch Thema in Mehrhoog neben dem Wunsch nach einem Dorfmittelpunkt. In Brünen geht es um Kirchenumfeld und Sportplatz, in Marienthal um eine Kulturbühne, in Loikum um den Vorplatz der Kita St. Antonius, in Ringenberg um Schloss und ehemalige Schule, in Wertherbruch um Vorplatz der Bürgerhalle und Aufwertung des Dorfplatzes.

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