Wesel Gymnasiasten erneuern alten Schulteich

Wesel · Kurz vor Ende des Schuljahres haben Schüler des Konrad-Duden-Gymnasiums im Rahmen eines Projekttags das Wasserwerk besucht und vieles über das wichtigste Lebensmittel überhaupt erfahren.

Am Konrad-Duden-Gymnasium (KDG) haben jetzt Schüler einen gut 30 Jahre alten Teich erneuert. Das lange Zeit in Vergessenheit geratene Areal wurde durch die Beteiligten der Teich-Arbeitsgemeinschaft in vielen Stunden harter Arbeit hergerichtet – nach Schulschluss und auch an mehreren Wochenenden. Unter anderem mussten mehrere Tonnen Bauschutt aus dem Wasser geholt, Steine gewaschen, Unkraut gejätet, ein Steg gebaut und Bäume zurückgeschnitten werden.

Geholfen hat den engagierten Schülern, dass die Weseler Firma Hülskens sechs Tonnen Kieselsteine zur Verfügung gestellt hat, so dass es möglich war, den Außenbereich zu gestalten und die Uferzone herzurichten. In den nächsten Wochen werden die Schüler den Teich bepflanzen und mehreren Fischen ein neues Zuhause schenken.

 Gut 30 Achtklässler des KDG blickten hinter die Kulissen des Wasserwerks in Flüren.

Gut 30 Achtklässler des KDG blickten hinter die Kulissen des Wasserwerks in Flüren.

Foto: Stadtwerke Wesel

Um das Thema Wasser ging es jetzt auch bei einem besonderen Projekttag, den das KDG zusammen mit den Stadtwerken durchgeführt hat. In Zusammenarbeit mit Biologielehrerin Gisela Wirges, die als Koordinatorin für den sogenannten MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) am KDG verantwortlich ist, haben die Stadtwerke und ihr Technischer Leiter Henning Wagner ein Konzept für einen Tag des Wassers ausgearbeitet. Im Flürener Wasserwerk erlebte die naturwissenschaftliche achte Klasse mit rund 30 Schülern und zwei Lehrern einen Unterricht der besonderen Art.

Erst ist Basiswissen gefragt. Und einer, der sich mit jahrzehntelanger Erfahrung in der Wasseraufbereitung auskennt, ist Peter Bootz. Der ehemalige Technische Leiter hält einen Vortrag zum Thema Wasser und seinem Weg durch das Wasserwerk hin in die Haushalte. Danach findet eine Führung durch die Anlage statt. Anschließend wird es spannend und lehrreich zugleich. Drei Stationen sind aufgebaut, um zu testen, wie eine Kerze Aufzug fahren kann oder warum eine gefüllte und umgedrehte Wasserflasche auch ohne Deckel nicht ausläuft.

Wissen und Wasser finden an einer weiteren Station im „Laborraum“ zusammen. Mit dem Analytikkoffer wird dort die Wasserhärte vor und nach der Enthärtungsanlage bestimmt. „Virtuelles Wasser“ ist Station drei überschrieben. Zehn Gegenstände sind zu sehen. Aufgabe der Schüler ist es, jeweils den Wasserverbrauch zu schätzen, der bei ihrer Herstellung benötigt wird.

(RP )
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