Fußball Tim Dosedal lässt den SV Schermbeck jubeln

Schermbeck · Stürmer erzielt beim 3:1-Erfolg gegen den Delbrücker SC alle drei Tore für den Fußball-Westfalenligisten. Der SVS macht damit beste Werbung für den Pokal-Hit am Mittwoch gegen Drittligist Preußen Münster.

 Tim Dosedal (3. v. r.) hatte allen Grund zur Freude. Der Stürmer, der hier für seinen Treffer zum 2:0 beglückwünscht wird, schoss alle drei Tore.

Tim Dosedal (3. v. r.) hatte allen Grund zur Freude. Der Stürmer, der hier für seinen Treffer zum 2:0 beglückwünscht wird, schoss alle drei Tore.

Foto: Ekkehart Malz

Der SV Schermbeck baute seine eindruckvolle Bilanz vor heimischer Kulisse gestern weiter aus. Im zehnten Heimspiel gab's den neunten Sieg. Der Fußball-Westfalenligist gewann gegen den Delbrücker SC mit 3:1 (2:0) und verbesserte sich in der Tabelle auf den fünften Rang. Das Team von Trainer Christoph Schlebach machte damit zudem beste Werbung für den Hit am Mittwochabend im Viertelfinale des Westfalenpokals gegen Drittligist Preußen Münster. "Erst jetzt freuen wir uns richtig auf diesen Höhepunkt", sagte der Coach unmittelbar nach dem Schlusspfiff.

Der Heimsieg war eine gelungene Generalprobe für den SV Schermbeck, der sich gestern wieder einmal in bester Spiellaune präsentierte. Bei konsequenterer Chancenverwertung hätte das Resultat sogar noch deutlicher ausfallen können. Denn neben den drei Toren gab es auch drei Aluminiumtreffer für den SVS. Gäste-Coach Carsten Droll zeigte sich daher auch als fairer Verlierer. "Es war streckenweise ein Klassenunterschied. Der SV Schermbeck hat hochverdient gewonnen. Das Ergebnis ist ein bis zwei Tore zu niedrig ausgefallen."

Der SVS stellte einmal mehr unter Beweis, dass er zu Hause eine Macht ist. Davon durfte sich auch Ralf Loose, Trainer von Preußen Münster, überzeugen. Er schaute sich die Partie gestern im Stadion an und machte zahlreiche Notizen auf seinem Zettel. Dort dürften ganz sicher zwei Schermbecker Namen dick und fett auftauchen. Zum einen Tim Dosedal, der alle drei Treffer erzielte. Zum anderen Marek Klimczok, der alle Dosedal-Tore vorbereitete. "Ralf Loose wird die Mannschaft entsprechend einstellen. Ich hoffe, wir konnten ihn etwas beeindrucken", sagte Schlebach.

Beeindruckend war die Vorstellung des SV Schermbeck in der Tat, der wie selbstverständlich den nächsten Heimsieg einfuhr. Die Gegenwehr der Gäste hielt sich dabei stark in Grenzen. Sie wirkten fast eingeschüchtert von der Dominanz des SVS. In der zehnten Minute traf Tim Dosedal aus halbrechter Position mit einem satten Volleyschuss zum 1:0. Das 2:0 (37.) und 3:1 (52.) erzielte der Torjäger jeweils nach einem Eckball per Kopf. "Unsere Standardsituationen sind eine Waffe. Das haben wir heute wieder gezeigt", sagte Schlebach.

Etwas Kritik äußerte der SVS-Coach dann aber doch am Auftritt seiner Schützlinge. Beim Gegentreffer zum zwischenzeitlichen 2:1 kurz nach dem Seitenwechsel (49.), wirkte die Schermbecker Abwehr unsortiert. Das wurde prompt bestraft. "Danach waren einige Wackler in unserer Defensive drin. Da hätten wir sicherlich noch besser verteidigen können", sagte Christoph Schlebach.

SV Schermbeck: Meßmann - Ewald, Bönighausen, Kwiatkowski, Al, Urban (73. Basar), Scheuch (84. Sokhan-Sanj), Turgut, Klimczok, Nehlson, Dosedal (77. Milaszewski).

(stgi)
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