Fußball PSV lässt beim 2:5 in Wuppertal zu viele Torchancen aus

Wesel · Dem PSV Wesel gelang zwar auch im 17. Spiel in Folge kein Sieg. Der Fußball-Oberligist verkaufte sich gestern auf großer Bühne aber teuer. Vor 1700 Zuschauern im Stadion Am Zoo unterlag die Mannschaft von Trainer Roger Rütter mit 2:5 (1:2) beim Wuppertaler SV. Das Schlusslicht begegnete dem Favoriten dabei über weite Strecken auf Augenhöhe. Dass es trotzdem nicht zu einem Erfolgserlebnis reichte, hatte zwei altbekannte Gründe. Zum einen nutzte der PSV seine Torchancen nicht konsequent genug. Zum anderen leistete sich das Team in der Defensive wieder zu viele individuelle Fehler. "Es war eigentlich alles wie immer. Wir haben gut mitgespielt. In den entscheidenden Momenten war der Gegner aber besser", sagte Roger Rütter.

 Roger Rütter: "Der Gegner war in den entscheidenden Momenten besser."

Roger Rütter: "Der Gegner war in den entscheidenden Momenten besser."

Foto: Bosmann, Jürgen (bosm)

Der Aufsteiger besaß bereits nach 120 Sekunden eine erste gute Gelegenheit, als Dennis Sengbusch einen Freistoß an die Unterkante der Latte setzte. Zwei Minuten später hatte Kevin Weggen auf der Gegenseite mehr Schussglück. Der Versuch des Wuppertalers landete zwar ebenfalls am Gebälk, sprang von dort aus aber zum 1:0 für den Gastgeber hinter die Linie. "So ist das eben, wenn die eine Mannschaft oben und die andere unten in der Tabelle steht", sagte Rütter.

Seine Schützlinge zeigten sich von dem Rückstand aber unbeeindruckt. Dies wurde in der 18. Minute belohnt, als Necati Güclü einen Patzer in der WSV-Defensive zum 1:1 nutzte. Die Abwehr des PSV Wesel präsentierte sich in der Folge aber ebenfalls wenig sattelfest. Einen Stellungsfehler von Björn Assfelder nutzte Dennis Schmidt in der 29. Minute zum 2:1 für Wuppertal.

Nach der Pause vergab Sebastian Eisenstein (47.) zunächst die große Chance zum Ausgleich für den PSV. Nach exakt einer Stunde war es einmal mehr eine Standardsituation, die zu einem weiteren Gegentreffer für den Aufsteiger führte. Dirk Jasmund erzielte nach einem Eckball das 3:1. Nachdem Marvin Ellmann (67.) auf 4:1 erhöht hatte, kam der PSV Wesel durch ein Eigentor des Wuppertalers Tim Manstein noch einmal auf 2:4 heran. Zwischendurch war dem Gast ein Treffer von Eray Tuncel wegen Abseits zu Unrecht aberkannt worden. Das 5:2, das erneut Marvin Ellmann (83.) markierte, fiel nach einem Konter.

PSV Wesel: Erhart - Grimm, Assfelder (74. Vos), Michels, Sanders, Abel, Cwiek (88. Egeling), Floris, Eisenstein (61. Tuncel), Sengbusch, Güclü.

(db)
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