Fußball BW Dingden überzeugt beim Derby-Sieg

Hamminkeln · Der Fußball-Bezirksligist verbessert sich nach dem 3:0-Erfolg im Heimspiel gegen GW Lankern auf den vorletzten Rang. Der 40-jährige Markus Rambach gibt ein starkes Comeback als Abwehrchef. GWL fällt auf einen Abstiegsplatz zurück.

 BW Dingden – hier Selcuk Özdas (rechts) im Duell mit Rudi Graef – hatte GW Lankern bis auf die Anfangsphase sicher im Griff und gewann auch in der Höhe verdient.

BW Dingden – hier Selcuk Özdas (rechts) im Duell mit Rudi Graef – hatte GW Lankern bis auf die Anfangsphase sicher im Griff und gewann auch in der Höhe verdient.

Foto: Ekkehart Malz

Als die Spieler von BW Dingden sich gestern nach dem Abpfiff noch einmal auf dem Rasen versammelten, war die Erleichterung spürbar. "Endlich", sagte BWD-Akteur Markus Schröder völlig erschöpft und umarmte seinen Trainer Dirk Juch. Die Blau-Weißen hatten soeben vor rund 350 Zuschauern das Derby der Fußball-Bezirksliga gegen den Lokalrivalen GW Lankern überzeugend mit 3:0 (2:0) gewonnen und damit den ersten Sieg in der Rückrunde geschafft.

"Wir haben dem gewaltigen Druck standgehalten. Das war zwar ein sehr wichtiger, aber auch nur ein kleiner Schritt in die richtige Richtung", sagte Juch. Er machte sich in der Tabelle bemerkbar. BW Dingden rückte auf den vorletzten Rang vor. GW Lankern rutschte hingegen auf den ersten Abstiegsplatz ab.

Auch die Spieler von GW Lankern versammelten sich nach dem Abpfiff. Viel zu sagen hatten sie sich nicht. Für die Grün-Weißen war es ein Tag zum Vergessen. Sie hatten dem Gastgeber fast über die komplette Spielzeit nichts entgegenzusetzen. "Das war eine katastrophale Leistung. Wir haben verdient verloren", sagte Trainer Ulrich Kley-Steverding, der sich mit seiner Mannschaft viel vorgenommen hatte. Davon war allerdings nur ganz selten etwas zu sehen. Die große Chance, die Stürmer Steffen Böing in der siebten Minute freistehend vergab, wird den Grün-Weißen wohl noch lange in Erinnerung bleiben. "Das Spiel wäre anders gelaufen, wenn Steffen getroffen hätte. Danach kam nicht mehr viel von uns", sagte Kley-Steverding. BW Dingden war fortan das spielbestimmende Team.

In der Defensive ließ die Mannschaft von Dirk Juch nur wenig zu. Großen Anteil daran hatte Markus Rambach. Der 40 Jahre alte Trainer des zweiten Teams half aufgrund des Personalmangels aus. "Das war ein Glücksgriff. Er hat die Mannschaft als Libero sehr gut geführt", sagte Juch. Die Offensivabteilung wusste ebenfalls zu überzeugen. Das lag allerdings auch an den vielen Fehlern, die dem Gegner unterliefen. In der 31. Minute war es GWL-Kapitän Mark Schmitz, der den Ball im Aufbau gegen Robin Volmering verlor. Der spielte direkt weiter auf Philipp Rensing, der mit einem Schuss durch die Beine von GWL-Keeper Dennis Wanders die Führung markierte. "Das war einer von unglaublich vielen Fehlern. So etwas passiert Mark normalerweise nicht", so Kley-Steverding. Beim 2:0 nur fünf Minuten später ließ sein Team Volmering frei flanken. Rensing legte das Spielgerät auf den Torschützen Daniel Meyering ab.

Die Gäste schafften es auch in der zweiten Halbzeit nicht, BW Dingden ernsthaft unter Druck zu setzen. "Wir haben über 90 Minuten nicht nachgelassen. Es war wichtig, dass wir zu null gespielt haben", sagte Dirk Juch. Spätestens nach dem 3:0 durch Robin Volmering fünf Minuten vor Schluss fiel die große Anspannung dann von ihm ab.

BW Dingden: H. Kortstegge - Rambach, Bleise, Joosten, F. Kortstegge, Schröder, Giese, Rensing (80. Wienand), Volmering, Rathofer (69. Bauer), Meyering (56. Özdas).

GW Lankern: Wanders - Lohkamp-Schmitz, Klump, Schmitz, Bott, Graef, Heßling (46. Salemink), Görkes (46. van der Linde), F. Loskamp, Böing, Venhuis (60. Moschner).

(feli)
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