Handball BWD lässt Big Points im Kampf um den Klassenerhalt liegen

Wesel/Hamminkeln/Schermbeck · Handball: Frauen-Landesligist BW Dingden scheitert beim 14:15 gegen Osterfeld an seiner Angriffsschwäche. HSG und SVS verlieren klar.

 BWD-Coach Ralf Sobotta ärgerte die unnötige Niederlage.

BWD-Coach Ralf Sobotta ärgerte die unnötige Niederlage.

Foto: RP-Archivfoto

BW Dingden verpasste gestern die Chance, einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt in der Handball-Landesliga der Frauen zu machen. Der Drittletzte verlor das Heimspiel gegen den Tabellenfünften TB Osterfeld knapp mit 14:15 (7:7) und hat weiter nur zwei Zähler Vorsprung vor den Abstiegsplätzen. "Wir haben zwei Big Points liegen gelassen", ärgerte sich Trainer Ralf Sobotta.

Es konnte ihn auch nicht trösten, dass seine Mannschaft in der Abwehr "hervorragend gearbeitet" hatte. Denn das nutzte nichts, weil BWD im Angriff einige gute Chancen ausließ. Der Gastgeber, der schon in der ersten Hälfte mit 7:4 in Führung gelegen hatte, verspielte deshalb in den letzten zwölf Minuten noch einen 12:9-Vorsprung. "Die Abschlussschwäche bleibt unser großes Manko", sagte Sobotta.

BW Dingden: Kamps - Bußkamp (1), Koopmann, Essing (10/1), Narberhaus, M. Hartmann, Tewinkel, Tielkes (2/1), H. Hartmann, Hoffmann, Müngersdorf (1).

Die HSG Wesel verlor in der Frauen-Landesliga am Samstag das Heimspiel gegen den Tabellenzweiten HC TV Rhede deutlich mit 24:35 (10:15). Der Gastgeber liegt trotzdem weiter drei Punkte vor den Abstiegsplätzen. Der Weseler Trainer Karsten Jasinski erkannte die Überlegenheit des Gegners neidlos an. "Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Sie hat über weite Strecken eine gute Leistung gezeigt. Doch der Gast war einfach eine Klasse besser", sagte Jasinski.

Die HSG gestaltete die Partie bis zum 4:5 in der 15. Minute offen. Dann setzte sich der Favorit mit fünf Toren in Folge auf 10:5 ab. Beste Spielerin der HSG Wesel war einmal mehr Helen Betcke, die gegen den Titelanwärter beachtliche 15 Treffer erzielte.

HSG Wesel: Terfurth, Laukner - Klyk (3), Korczak (1), Schmitz, Lievers, Gester (3), Betcke (15/3), Wittich, Haynitzsch, Panek (2).

Schlusslicht SV Schermbeck kassierte gestern beim Spitzenreiter Eintracht Duisburg eine 18:34 (7:15)-Niederlage. Der Gast, der nun schon seit zehn Partien ohne Sieg ist, machte nach dem Abpfiff aber gute Miene zum unerfreulichen Ergebnis. Denn er hatte Schlimmeres befürchtet. "Die Mannschaft hat sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten gut verkauft. Ich hatte mit einer noch deutlicheren Niederlage gerechnet", sagte Trainer Rene Kemper. Erfreulich war für ihn, dass der SVS sich im Vergleich zum 11:29 im Hinspiel gegen den Tabellenführer gesteigert hatte. "Wir haben unser Ziel damit erreicht."

SV Schermbeck: Webers - Dahlhaus (3), Fröhlich (2/1), Grömping (3/1), Kötter, Schulze, Kölking (2), Hindricksen (1), Knopp, Prochnow, C. Heidermann (1), Hagel (3), S. Heidermann (3).

(josch)
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