Badminton BV hat keine Chance auf den Titel mehr
Wesel · Badminton: Zweitligist BV Wesel verspielt wie erwartet ohne Ella Diehl und Matijs Dierickx seine gute Ausgangsposition im Kampf um die Meisterschaft. Der Tabellendritte verliert 2:6 beim TSV Trittau II und erreicht bei BW Wittorf ein 4:4.
Das war nicht anders zu erwarten. Der BV Wesel Rot-Weiß hat sich in der Zweiten Badminton-Bundesliga aus dem Rennen um die Meisterschaft verabschiedet. Er holte stark ersatzgeschwächt am vorletzten Doppel-Spieltag der Saison nur einen Punkt und kann Spitzenreiter TV Refrath II nicht mehr abfangen. Der BV verlor am Samstag beim TSV Trittau II mit 2:6. Gestern gab's ein 4:4 bei BW Wittorf. Der Gast musste auf seine russische Spitzenspielerin Ella Diehl verzichten. Zudem war Doppel-Spezialist Matijs Dierickx nicht dabei.
Der Belgier konnte keinen passenden Flug mehr buchen, nachdem er erst am Freitagabend bei den Austrian Open in Wien im Doppel mit Landsmann Freek Golinski im Viertelfinale ausgeschieden war. Der Tabellendritte BV liegt jetzt vor den letzten beiden Spielen fünf Punkte hinter Spitzenreiter TV Refrath II zurück und ist zwei Zähler schlechter als der Zweite FC Langenfeld, der zuvor punktgleich war.
"In Bestbesetzung wären zwei Siege drin gewesen. Wir waren deshalb anfangs etwas enttäuscht. Doch das war schnell vorbei. Es ist ja auch keine große Tragödie. Denn wir haben immer noch eine sehr gute Saison gespielt", sagte Thorsten Hukriede, der Routinier im Team, das die Erwartungen klar übertroffen hat. Hukriede hofft, dass der BV Wesel zum Saisonabschluss beim abstiegsgefährdeten STC BW Solingen (Samstag, 22. März) und einen Tag später in der Heimpartie gegen den TV Refrath II in Bestbesetzung antreten kann. "Dann wollen wir noch einmal gute Leistungen zeigen und versuchen, zwei Siege zu schaffen", sagte er.
Roman Zirnwald/Thorsten Hukriede (21:16, 21:14) und Luka Wraber (21:16, 17:21, 21:11) holten in Trittau die Punkte für den BV, der sich geringe Chancen auf ein Remis ausgerechnet hatte. Die Hoffnung war spätestens dahin, als Roman Zirnwald/Kira Kattenbeck das Mixed mit 7:21, 14:21 verloren hatten. Roos Beerkens aus der zweiten Mannschaft, die für Ella Diehl eingesprungen war, unterlag im Einzel (10:21, 12:21) und im Doppel mit Kira Kattenbeck (15:21, 14:21). "Sie hat aber gut gespielt", sagte Hukriede. Die weiteren Niederlagen kassierten Luka Wraber/Tobias Göbeler (18:21, 18:21), Tim Vaessen (15:21, 20:22) und Thorsten Hukriede (20:22, 10:21).
Hukriede vergab gestern beim Remis in Wittorf einen möglichen Sieg. Er verlor das abschließende dritte Herren-Einzel mit 19:21, 10:21. "Ich habe am Samstag schon schlecht gespielt. Heute war ich noch ein wenig schlechter", kritisierte der 37-Jährige sich selbst. Zuvor hatten Roman Zirnwald/Thorsten Hukriede (21:15, 9:21, 21:19), Luka Wraber (21:18, 21:15), Roman Zirnwald/Kira Kattenbeck (19:21, 21:16, 21:19) und Tim Vaessen (21:18, 21:18) mit ihren Siegen für eine 4:3-Führung gesorgt. Kira Kattenbeck/Roos Beerkens (11:21, 8:21), Luka Wraber/Tobias Göbeler (15:21, 18:21) und Roos Beerkens (10:21, 15:21) verloren.
