Neues Ausflugsziel in ehemaligem Bauernhof Das Birkencafé lockt nach Wertherbruch

HAMMINKELN · Aus einem alten Bauernhof an der Provinzialstraße, nur wenige Meter von der Grenze zu Werth entfernt, wurde ein charmantes Café mit Terrasse. Ausflügler beginnen, die Adresse im Grünen, die frisch renoviert wurde, zu entdecken.

 Wenn es etwas wärmer ist, lockt die Terrasse des Birkencafés mit Blick ins Grüne.

Wenn es etwas wärmer ist, lockt die Terrasse des Birkencafés mit Blick ins Grüne.

Foto: Klaus Nikolei

Mancher Traum braucht ein bisschen länger, um Wirklichkeit zu werden. Detlef Buckermann und seine Partnerin Annette Kordges haben den alten, verwilderten Bauernhof an der Provinzialstraße 82 vor rund zehn Jahren erworben. Schon damals hatten sie bei der Bauverwaltung nachgefragt, ob hier ein Hofcafé möglich sei. Als das bejaht wurde stand fest: Hier soll einmal ein Schmuckstück entstehen und der Einstieg des Bauunternehmers in eine andere Branche gelingen. Seit ein paar Wochen hat nun das Birkencafé, benannt nach den markanten Bäumen vor dem Bauernhaus, geöffnet, und die ersten Erfahrungen stimmen die Betreiber zuversichtlich. Viele Gäste waren schon da, der gute Ruf beginnt sich aufzubauen. Die gut bestückte Landkarte der Hofcafés in Hamminkeln ist damit um ein Stück reicher geworden. Der Tourismus als wirtschaftliches Standbein am Ort wächst weiter.

„Einige waren in der kurzen Zeit schon mehrfach da“, sagt Detlef Buckermann. Auch für seine Partnerin ist das Birkencafé so etwas wie die Erfüllung eines großen Traums. Im alten Stall blieb kein Stein auf dem anderen stehen. „Wir haben kernsaniert. Bis auf die alten Balken ist hier nichts mehr stehen geblieben. Aber der Charme des Raums ist beim Umbau erhalten geblieben“, sagt Annette Kordges. Feldbrandsteine wurden geklopft und dort optisch rustikal wieder eingebaut, wo sie standfest sind und gut aussehen.

 Die Kuchen und Torten, die im Wertherbrucher Birkencafé serviert werden, backt Inhaberin Annette Kordges selbst. Im ehemaligen Stall, der mit zahlreichen Antiquitäten ausgestattet ist, finden bis zu 80 Personen Platz.

Die Kuchen und Torten, die im Wertherbrucher Birkencafé serviert werden, backt Inhaberin Annette Kordges selbst. Im ehemaligen Stall, der mit zahlreichen Antiquitäten ausgestattet ist, finden bis zu 80 Personen Platz.

Foto: Klaus Nikolei

Schwere Balken durchziehen den hohen Gastraum mit seinen 80 Plätzen. Die riesige Aussparung für das frühere Scheunentor ist verglast und mit einer Tür zur Außengastronomie versehen, bodentiefe Fenster lassen zudem viel Licht herein. Das spielt im Raum. Alte Möbel und Vitrinen, teils gefüllt mit Porzellan und Figuren, schaffen uriges Ambiente. Sogar der alte ausziehbare Esstisch aus Buckermanns Privatwohnung hat hier ein wohnliches Plätzchen gefunden. Dafür, dass es schmeckt, sorgt Annette Kordges als begabte Hobbybäckerin. Sie ist die gute Seele vor und hinter den Kulissen. Morgens um sechs beginnt ihr Tag mit dem Backen verschiedener Torten und Blechkuchen. Auf die tägliche Frische kommt es an. Ausflügler mögen die Kuchen-und-Kaffee-Zeit, weshalb viele Radfahrer in den sonnenverwöhnten Herbsttagen das Birkencafé angesteuert haben.

 Gemütlich eingerichtet ist das Café mit alten Möbeln und Vitrinen, teils gefüllt mit Porzellan und Figuren.

Gemütlich eingerichtet ist das Café mit alten Möbeln und Vitrinen, teils gefüllt mit Porzellan und Figuren.

Foto: Thomas Hesse

Schnittchen, Salat, Bauernplatte oder Tagessuppe verwöhnen die, die Herzhafteres mögen. Nach dem gelungenen Einstieg ist seit dem 2. November auch ein Frühstücksangebot von freitags bis sonntags und jeweils von 9 bis 12 Uhr im Angebot, auf Anfrage auch an anderen Tagen.

Draußen lockt die schmucke Terrasse mit Blick ins Grüne, dazu gibt es Tiere – Gänse, Pfauen und anderes – in Volieren zu sehen. Ein großer Parkplatz ist angelegt. Das Birkencafé ist mittwochs bis sonntags in der Zeit von 14 bis 18 Uhr geöffnet.

Kontakt unter der Rufnummer 02873 949766

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