Blickpunkt Wirtschaft Baumschule Bosman gibt Tipps für die Herbstpflanzung

Wermelskirchen · Erfahrene Pflanzenfreunde wissen es natürlich schon lange: Der Herbst ist die beste Pflanzzeit für winterharte Gartenpflanzen. Auch wenn die Pflanzen bereits ihre Blätter verloren haben und so aussehen, als ob sie sich bereits im tiefsten Winterschlaf befänden, sind ihre Wurzeln noch hochaktiv. Wenn aus dem Sommer der Herbst geworden, die Erde aber noch warm ist, dann können frisch gepflanzte Gehölze und Stauden erste Wurzeln entwickeln und sich im Boden verankern, bevor der Winter kommt, schreibt René Essel von der Baumschule Bosman.

Erfahrene Pflanzenfreunde wissen es natürlich schon lange: Der Herbst ist die beste Pflanzzeit für winterharte Gartenpflanzen. Auch wenn die Pflanzen bereits ihre Blätter verloren haben und so aussehen, als ob sie sich bereits im tiefsten Winterschlaf befänden, sind ihre Wurzeln noch hochaktiv. Wenn aus dem Sommer der Herbst geworden, die Erde aber noch warm ist, dann können frisch gepflanzte Gehölze und Stauden erste Wurzeln entwickeln und sich im Boden verankern, bevor der Winter kommt, schreibt René Essel von der Baumschule Bosman.

Derart vorbereitet, kann selbst der früheste Frühlingsstart den neuen Setzlingen nichts anhaben. Mit einem gewaltigen Vorsprung gegenüber der Frühlingspflanzung starten die neuen Gartengäste in die bevorstehende Saison. Das im Herbst entwickelte Wurzelfundament ist also im Frühjahr Gold wert. Die Vorteile der Herbstpflanzung sind in den letzten Jahren durch die Allgegenwärtigkeit der Containerpflanzen etwas ins Hintertreffen geraten. "Heute ist es möglich, 365 Tage im Jahr Pflanzen zu kaufen und zu pflanzen, vorausgesetzt der Boden ist frostfrei.

Mitten im Sommer bei 35 Grad und Trockenheit neue Pflanzen zu setzen, bedeutet Stress für die Pflanzen mitten in der Wachstumsphase. Außerdem erhöht sich der Pflege - und Gießaufwand", so René Essel. Für den Gärtnermeister erscheint es wichtig, auch jüngere Gartenfreunde über die beste Pflanzzeit für Gehölze zu informieren. "Erdbeeren an Weihnachten und Garten bepflanzen im Hochsommer, alles ist möglich! Aber ist es auch sinnvoll? Ich denke nicht!" Natürlich sei es manch einem Hobby-Gärtner zunächst nicht ersichtlich, warum er, wenn es draußen ungemütlich wird, in der nassen Gartenerde buddeln solle.

"Aber gerade das für uns unbequeme Wetter ist für die Pflanzen ein Segen." Ältere Generationen kannten gar keine andere Pflanzzeit als den Herbst. Erst ab Ende Oktober waren Rosen, Laub-, Nadel- und Obstgehölze in den Baumschulen verfügbar. Die Pflanzzeit war dem Rhythmus der Natur genau angepasst. Wer die Herbst- mit der Frühjahrspflanzung vergleicht, kann den Unterschied selbst klar erkennen. Der im Herbst gepflanzte Setzling ist der klare Sieger, einfach weil er viel früher und mit riesigem Vorsprung ins Rennen geschickt wurde.

(tei.-)
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