Wermelskirchen Region "Bergisches Wasserland" bekommt 3,1 Mio. Euro
Wermelskirchen · Die Nordkreis-Städte von Rhein-Berg und Oberberg sind Leader-Region. Jetzt geht's darum, Projekte konkret umzusetzen.
Endlich mal eine gute Nachricht aus Düsseldorf: Wermelskirchen ist, wie sieben anderen Kommunen aus den nördlichen Kreisgebieten von Rhein-Berg und Oberberg, nun Leader-Region "Bergisches Wasserland". Damit hat sich die Region erfolgreich um EU-Fördergelder beworben. 3,1 Millionen Euro gibt es für die in NRW einzigartige Kooperation von den beiden Kreisen Rhein-Berg und Oberberg mit den Kommunen Burscheid, Kürten, Odenthal, Wermelskirchen, Hückeswagen, Marienheide, Radevormwald und Wipperfürth.
162 Projekte hatten Vereine, Gemeinden, Kommunen und Einzelpersonen unter dem Motto "Im Bergischen: wassErleben" vorschlagen; sie wurden als Gesamtbewerbung unter "Bergisches Wasserland" eingereicht. Projektbegleiter sprachen im Februar davon, dass bei Erreichen eines Leader-Region-Status zwischen 40 bis 60 Projekte umgesetzt werden könnten.
Als ein Beispiel wurde der "Freizeit- und Jugendpark Wermelskirchen" genannt. Die Mitglieder des Rollrausch-Vereins hatten das Konzept erarbeitet: An der Balkantrasse zwischen Lidl und Fußgängerbrücke soll ein Treffpunkt für Kinder und Jugendliche geschaffen werden. Gleichzeitig soll er auch Radfahrern als Ratsmöglichkeit dienen. Auch die Einrichtung eines Fahrradbusses zwischen Leverkusen und Marienheide gilt als weiteres Projekt, das mit dem Mitteln umgesetzt werden könnte, hier mit den Partner OVAG und RVK im Rücken. Radler auf den ehemaligen Bahn-Trassen könnten den Bus zum Rücktransport nutzen.
NRW-Minister Johannes Remmel gab gestern das Ergebnis des Förderwettbewerbes bekannt. 28 Zusammenschlüsse aus Dörfern und Gemeinden der ländlichen Regionen wurden ausgewählt, insgesamt hatten sich 43 Teilnehmer um die 75 Millionen Euro beworben, die bis 2020 zur Verfügung stehen. Remmel: "Der Vorteil von Leader ist, dass der große bürgerschaftliche Zusammenhalt und die Identifikation mit der eigenen Heimat genutzt werden, um innerhalb der Bürgerschaft Ideen zu entwickeln und umzusetzen."