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Radevormwald Oberberg und Rhein-Berg im Einsatz für die Natur

Radevormwald · Vertreter von Landwirtschaft, Naturschutz und Kreisen haben jetzt in Lindlar auf Schloss Georghausen die "Bergische Zielvereinbarung Landwirtschaft und Naturschutz" unterzeichnet. Ziele, Herausforderungen und Umsetzungsprojekte wurden für NRW einmalig in einer Zielvereinbarung für den Oberbergischen Kreis und den Rheinisch-Bergischen Kreis erarbeitet.

Mehrere Workshop-Abende und zahlreiche Abstimmungsgespräche waren im vergangenen halben Jahr vorausgegangen, um die nun vorliegende Zielvereinbarung verabschieden zu können. Neben der Beschreibung der Herausforderungen für die nächsten Jahre und einer Definition der wichtigsten Flächen aus Sicht von Landwirtschaft und Naturschutz beschreiben die Projektpartner zu verschiedenen Themenbereichen die aktuelle Situation, legen gemeinsame Ziele fest und machen konkrete Vorschläge, wie diese umgesetzt werden können.

Darauf aufbauend enthält diese Zielvereinbarung: Aspekte zur Umsetzung des Vertragsnaturschutzes im Bergischen Land, Anregungen zur Anreicherung der Landschaft mit Strukturelementen, Vorschläge zum Umgang mit land- und forstwirtschaftlichen Flächen im Rahmen von Kompensationsmaßnahmen, Anregungen zur Schulung und Weiterbildung von Landwirten und Naturschützern, Information und Sensibilisierung der Öffentlichkeit zur Fragestellung der Kulturlandschaft, einen Vorschlag zur Steigerung der Landschaftsvielfalt durch gezielte Vermehrung von Ackerflächen im Bergischen Land.

"Diese Zielvereinbarung ist sicherlich nicht nur für Nordrhein-Westfalen einmalig und ein Meilenstein in der Kooperation zwischen Landwirtschaft und Naturschutz im Bergischen Land", sagt Jochen Hagt, Landrat des Oberbergischen Kreises. Und auch Landrat Dr. Hermann-Josef Tebroke aus dem Rheinisch-Bergischen Kreis ist überzeugt davon, dass "die kreisübergreifende Kooperation von Landwirtschaft und Naturschutz für die gesamte Region von Vorteil ist und deshalb von den beiden Kreisen gerne unterstützt wird, so z.B. auch über den Vertragsnaturschutz.

"Einige der in der Zielvereinbarung beschriebenen Projekte wurden bereits in diesem Sommer begonnen", berichtet Frank Herhaus, Leiter der Biologischen Stationen. "Dabei ist uns besonders wichtig, auch den beruflichen Nachwuchs aus der Landwirtschaft für diese wichtigen Themen zu sensibilisieren." So nahmen Ende Mai 30 Schüler der Fachschule für Agrarwirtschaft Köln-Auweiler an einer Exkursion zu verschiedenen extensiv bewirtschafteten Flächen im Bergischen Land teil, die von den Partnern der Modellregion organisiert wurde. Das in NRW einmalige Projekt läuft seit September 2016 und solle die ohnehin schon gute und langjährige Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und Naturschutz in beiden Kreisen noch weiter verfestigen.

(rue)
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