Wermelskirchen Politiker bedauern den Abzug der Polizeiwache

Wermelskirchen · Die Wermelskirchener Kommunalpolitiker haben die Entscheidung der Polizei, eine neue Verbundwache für den Nordkreis in Hilgen zu bauen, mit Bedauern zur Kenntnis genommen.

 Die Wache in Wermelskirchen wird Ende 2015 geschlossen.

Die Wache in Wermelskirchen wird Ende 2015 geschlossen.

Foto: archiv

"Ob eine zeitnahe Erreichbarkeit im Einzelfall auf Wermelskirchener Stadtgebiet gewährleistet werden kann, ist zu bezweifeln", teilte Stefan Janosi (Grüne) mit. Die Grünen plädieren daher für eine starke Präsenz von Einsatzkräften, und sie fordern eine Bezirksdienststelle, "damit Ansprechpartner für die Bürger zur Verfügung stehen".

Wermelskirchen: Politiker bedauern den Abzug der Polizeiwache
Foto: Polizei

Die SPD hätte sich einen Standort auf Wermelskirchener Gebiet, etwa in Neuenhaus, gewünscht, sagte Jochen Bilstein. "Wir sind aber der Auffassung, dass mit dem Umzug keine Verschlechterung der Sicherheitslage für Wermelskirchener Bürger verbunden ist." Voraussetzung sei aber, dass die Polizei ihre Zusage, draußen in den Bezirken unterwegs zu sein, auch einhält. Die SPD werde laut Bilstein die Initiative ergreifen, für die neue Wache in Hilgen eine direkte Zufahrt auf die A 1 zu ermöglichen, um noch schneller die Wermelskirchener Innenstadt zu erreichen. "Wir werden zu den SPD-Fraktionen in Burscheid und Leichlingen sowie zu weiteren Fraktionen Kontakt aufnehmen", kündigte Bilstein gestern an.

Auch die WNKUWG drängt in einem Schreiben an den Landrat darauf, in der Wermelskirchener Innenstadt eine Bezirksdienststelle einzurichten. Außerdem bittet sie Hermann-Josef Tebroke (CDU), dass dieser sich in die Folgenutzung des Polizeigebäudes an der Telegrafenstraße einbringen möge. "Ich rege an, dort Dienststellen des Kreises anzusiedeln - zum Beispiel die Straßenverkehrsbehörde, die zurzeit noch an der Viktoriastraße angesiedelt ist", sagte Henning Rehse.

(ser)
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