Denn derzeit liegt die Fläche, die Planer für das Bauprojekt im Visier haben, im Außenbereich und gilt als landwirtschaftliche Nutzfläche. Um den Markt realisieren zu können, muss der Flächennutzungsplan geändert und das Grundstück als Sondergebiet ausgewiesen werden. Dafür muss ein Verfahren mit Beteiligung der Öffentlichkeit durchlaufen werden. Inzwischen liegt ein Verträglichkeitsgutachten vor. Und die Bezirksregierung signalisierte, dass sie den Bemühungen, die Versorgung des Ortsteils Dabringhausen zu sichern, grundsätzlich positiv gegenübergestanden werde. Aus diesem Grunde sei auch die Durchführung eines Regionalplanänderungsverfahrens grundsätzlich denkbar.

Bei dem Planungsbereich handelt sich um eine Fläche im Kreuzungsbereich an der Landstraße L 101, der Altenberger Straße und der Hilgener Straße (K 18), eine aus städtebaulicher Sicht gesehen grundsätzlich entwicklungsfähige Freifläche von rund 9000 Quadratmetern.

Zum Hintergrund: Die Lebensmittelversorgung in Dabringhausen wird zurzeit neben Bäckereien und Metzgereien vor allem von einem Discounter in Höferhof (Aldi) sowie einem Edeka-Markt in der Südstraße gedeckt. Dieser weise jedoch "mit 450 Quadratmetern eine im Vergleich zu heutigen Neubauten stark unterdurchschnittliche Verkaufsfläche sowie einen nicht mehr adäquaten Marktauftritt auf", heißt es in der Vorlage. Aus diesem Grund habe Edeka nach Flächen zur Realisierung eines neuen, großflächigen Lebensmittelsortimenters gesucht, Frei- und Brachflächen gebe es im Kernbereich Dabringhausens jedoch nicht.

Aus dem Gutachten geht hervor, dass das Vorhaben im Einklang mit den Zielen des kommunalen Einzelhandelskonzeptes steht. Es schränke die Entwicklungsspielräume der Zentren nicht ein, die geplanten Einzelhandelsnutzungen am Loches-Platz würden nicht gefährdet.