Wermelskirchen MRT viel schneller und näher

Wermelskirchen · Patienten können ab sofort durch eine Kooperation mit der Radiologiepraxis zur MRT ins örtliche Krankenhaus. Wartezeiten verringern sich erheblich, und die Patienten müssen nicht mehr nach Remscheid zur Untersuchung.

 Sie freuen sich über die Kooperation (v.l.): Krankenhausgeschäftsführer Christian Madsen, Radiologe Dr. Bernhard-Paul Knopp und der Ärztliche Direktor des Krankenhauses, Dr. Volker Launhardt.

Sie freuen sich über die Kooperation (v.l.): Krankenhausgeschäftsführer Christian Madsen, Radiologe Dr. Bernhard-Paul Knopp und der Ärztliche Direktor des Krankenhauses, Dr. Volker Launhardt.

Foto: Hans Dörner

Kürzere Wege und erheblich kürzere Wartezeiten für Kassenpatienten, die zu einer MRT-(Magnetresonanztomographie) Untersuchung von ihrem Haus- oder Facharzt überwiesen werden, gibt es jetzt durch eine neue Kooperation des Krankenhauses Wermelskirchen.

Das vermietet ihr MRT jetzt an mehreren Tagen der Woche an die ortsansässige Radiologiepraxis Dr. Knopp/Widlitzek. Patienten, die zuvor nach Remscheid zur MRT-Untersuchung an die Blumenstraße fahren mussten, können sich jetzt von Dr. Knopp und seinen Kollegen in der MRT des örtlichen Krankenhauses einen Termin geben lassen.

Neben der für viele Patienten lästigen Fahrt nach Remscheid entfallen laut Dr. Bernhard-Paul Knopp jetzt auch die enormen Wartezeiten von bisher sechs Wochen bis zu fünf Monaten für eine MRT oder Kernspintomographie. Termine gebe es jetzt noch im Wochentakt; bei zunehmender Nachfrage dann aber wohl immer noch nach spätestens zwei Wochen, verspricht der Radiologe.

Patienten lassen sich überweisen

Für die Patienten ändert sich das Verfahren aber nicht. Alle lassen sich zunächst mit der Überweisung ihres Haus- oder Facharztes einen Termin in der Radiologiepraxis an der Telegrafenstraße geben. Den bekommen sie dann für ihre MRT im Krankenhaus. Dort nehmen Dr. Knopp oder seine Kollegen die Untersuchung vor, wobei zum Team auch wieder Dr. Stefan Zabori gestoßen ist.

Er hatte einige Jahre in Brasilien praktiziert und ist jetzt in die Wermelskirchener Radiologiepraxis zurückgekehrt: "Deshalb haben wir auch Vakanzen und können jetzt auch am Krankenhaus Wermelskirchen unsere MRT-Sprechstunden einrichten", erläutert Dr. Knopp. Denn die MRT-Praxis in Remscheid werde trotzdem weiter beibehalten.

Die stationären MRT-Untersuchungen des Krankenhauses und die ambulanten der Radiologiepraxis Knopp/Widlitzek/Zabori werden strikt voneinander getrennt, wie Krankenhausgeschäftsführer Christian Madsen erläutert. Und Dr. Knopp fügt hinzu: "Jeder hat seine eigenen Zeiten, sein eigenes Personal, seine eigenen Patienten, nur das MRT ist dasselbe." Für das Krankenhaus besteht laut Madsen der Vorteil in der Kooperation mit der Radiologiepraxis in einer besseren Auslastung der MRT und in einer Erweiterung der Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärzten. Denn bis dato sei die MRT des Krankenhauses nicht voll ausgelastet gewesen, gibt er zu.

Das zwar bereits zehn Jahre alte Gerät sei aber technisch auf dem modernen Stand, betont Dr. Knopp. Lediglich die Untersuchungszeiten könnten etwas länger sein als bei neueren MRTs. Die Abbildungen seien aber qualitativ hochwertig.

(RP/rl)
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