Wermelskirchen Bürgergutachten über Bedeutung des Wassers im Bergischen Land

Wermelskirchen · Die beiden Bürgermeister Rainer Bleek (Wermelskirchen) und Dietmar Persian (Hückeswagen) freuen sich über eine fachliche Expertise der Uni Wuppertal.

Ressourcen in der Wasserwirtschaft einsparen - das ist ein anspruchsvolles soziales Projekt. Es benötigt wertvolles technisches und auch ökonomisches Wissen. "Aber diese fachliche Expertise bleibt wirkungslos, wenn sie sich nicht den Menschen verständlich macht. Erst wenn sich die Bürger das Wissen zu Eigen machen und ihr Handeln an den verbesserten Maßstäben ausrichten, kann ein solches gesellschaftliches Vorhaben erfolgreich werden", heißt es in einer Pressemitteilung der Bergischen Universität in Wuppertal.

Unter dem Motto "Unser Wasser im Bergischen" initiierte die Uni eine Bürgerbeteiligung. 50 zufällig ausgewählte Menschen aus Wermelskirchen, Hückeswagen und Burscheid setzten sich Anfang November an vier Tagen intensiv mit dem Thema Wasser auseinander. Ihre Empfehlungen zu energetischen Optimierungsmaßnahmen im Bergischen auch für die Politik wurden jetzt in einem Bürgergutachten transparent zusammengefasst. Stellvertretend für die Bürger wurde das Gutachten "Unser Wasser im Bergischen - Talsperren im Fokus vielfältiger Interessen" an die Bürgermeister Rainer Bleek (Wermelskirchen) und Dietmar Persian (Hückeswagen) übergeben. Beide stellten die Bedeutung von Bürgerbeteiligung heraus und unterstrichen dabei die Bedeutung des Wassers für den bergischen Raum.

"Das Bürgergutachten ist eins von vielen Bausteinen, die sich ums bergische Wasser drehen. Wir als Kommune sind daher auch Teil des Förderprogramms ,Leader' und tragen seitdem die Bezeichnung 'Bergisches Wasserland'", sagte Persian. Prof. Hans J. Lietzmann von der Bergischen Universität Wuppertal ergänzte: "Ich habe noch kein Bürgerbeteiligungsverfahren durchgeführt, das einen so großen Zuspruch und eine so hohe Teilnahmebereitschaft erfahren hat."

(rue)
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