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Wassenberger Kaminkonzert-Reihe Gelungene Premiere mit Tsega Tebege

Wassenberg · Gelungener Auftakt der neuen Kaminkonzert-Reihe der Wassenberger Kunst, Kultur und Heimatpflege gGmbH: Mehr als 70 Besucher folgen der Einladung zum Premieren-Konzert mit der in Köln lebenden Sängerin Tsega Tebege.

 Tsega Tebege – am E-Piano begleitet von Lutz Potthoff – begeisterte beim ersten Kaminkonzert der Kunst, Kultur und Heimatpflege Wassenberg gGmbH im Bergfried.

Tsega Tebege – am E-Piano begleitet von Lutz Potthoff – begeisterte beim ersten Kaminkonzert der Kunst, Kultur und Heimatpflege Wassenberg gGmbH im Bergfried.

Foto: Laaser, Jürgen (jl)

Im historischen Kaminsaal des alten Bergfrieds zog die Künstlerin mit äthiopischen Wurzeln, die über die liturgischen Gesänge der orthodoxen Kirche in ihrem Heimatland zur Musik fand, das Publikum schnell in ihren Bann. Dabei gelang ihr der Spagat zwischen Jazz, Pop und Soul. Auch selbst geschriebene Stücke hat Tsega Tebege in ihr abwechslungsreiches Programm aufgenommen, für das sie im Wassenberger Bergfried mit viel Applaus belohnt wurde.

„Höhenflug“ ist so ein Stück. Die Wahl-Kölnerin, die während ihrer längeren Auslandsaufenthalte in New York, London und Paris weitere musikalische Erfahrungen sammelte, erzählt vom Vor-sich-selbst-Weglaufen, von der Vergänglichkeit, dem Wunsch, alles ganz leicht zu nehmen und der Wahrnehmung, dass alles nur für den Moment ist.

„Behind the Moon“ schrieb sie im Jahr 2012. Stilsicher bewegte sich Tsega Tebege zwischen den unterschiedlichen Genres – so schaffte es die Absolventin der renommierten Essener Folkwang-Hochschule, ihr Wassenberger Publikum beim Kaminkonzert abwechslungsreich zu unterhalten. „Sweet Release“, „Into the Unknown“ oder auch „Ich bin hier“ stammten ebenfalls aus der eigenen Feder der Sängerin aus der Domstadt.

Ausflüge in den Soul-Bereich unternahm sie mit „Let‘s stay together“, „Earned it“, „Victim of a Foolish Heart“ oder auch „Caught up in a Rapture“. Bei freiem Eintritt – freiwillige Spenden waren erwünscht – begeisterte die talentierte Sängerin, die Whitney Houston zu ihren großen Vorbildern zählt und schon mit Stefanie Heinzmann sowie Cassandra Steen auf Tournee ging.

Als Jürgen Laaser, Mitarbeiter der Wassenberger Kunst, Kultur und Heimatpflege gGmbH, zufällig an einem Kölner Club vorbei ging, entdeckte er Tsega Tebege. Man kam ins Gespräch, Laaser lud die junge Frau ein, ein Konzert im Wassenberger Bergfried zu geben. Ihre Reaktion: „Das klingt spannend. Sowas habe ich noch nie gemacht.“ Keine Ernüchterung, als der Hückelhovener ihr erklärte, dass es sich dabei um ein so genanntes „Hut-Konzert“ ohne feste Gage mit Spenden als einziger Einnahme handeln sollte: „Das mache ich auch.“

Im Namen der Kunst, Kultur und Heimatpflege gGmbH begrüßte Jürgen Laaser die Zuhörer im Kaminsaal des Bergfrieds. Mehr als 70 weiteren Interessenten habe man eine Absage erteilen müssen, weil das Platzangebot begrenzt sei. Die große Resonanz wertete Laaser positiv: „Das ist ein Zeichen, dass wir es richtig gemacht haben.“

Weitere vier Veranstaltungen in der Reihe der Wassenberger Kaminkonzerte sollen im kommenden Jahr folgen, kündigte Jürgen Laaser an, ebenfalls ohne Eintritt und mit Voranmeldung per E-Mail.

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