Wassenberg Ophoven naturnah und lebendig erhalten

Wassenberg · Der Dorfverschönerungsverein Ophoven hat auch nach den Feiern zum Zehnjährigen viel vor.

 Familiär geht's zu, wenn Ophovener sich zu den Pflanzaktionen des Dorfverschönerungsvereins treffen.

Familiär geht's zu, wenn Ophovener sich zu den Pflanzaktionen des Dorfverschönerungsvereins treffen.

Foto: kn

"Wir setzen Akzente" lautet das Motto des Dorfverschönerungsvereins Ophoven. Einen echten Hingucker konnten die Aktiven getreu dieses Mottos bereits aufstellen: Seit einigen Monaten wird jeder Besucher, der den Ortseingang Ophovens passiert, von einem verzierten Begrüßungsstein empfangen. Auf der großen Jahresversammlung im Bürgerhaus des Dorfes, bei der einige der insgesamt 124 Mitglieder anwesend waren, wurde nun, nach zehn Jahren "DVV", Bilanz gezogen.

Dorfverschönerung, Naturschutz und Heimatpflege — diese Ziele verfolgt der Verein seit dem Gründungsjahr 2003. Mittlerweile zeugen Beete, verschönerte Kreisverkehre und Storchennester davon, dass sich seit Vereinsgründung in Ophoven etwas bewegt hat. "Die Früchte unserer Arbeit sehen wir direkt vor der Haustür", sagte Marko Göbels, der vor drei Jahren das Amt des Vorsitzenden von Michael Biermanns übernommen hat.

Das Jubiläumsjahr ließ der Dorfverschönerungsverein dann noch einmal Revue passieren: Neben Baumpatenschaften, der Pflege von Beeten und Hecken und dem traditionellen "Frühjahrsputz", bei dem Müll beseitigt wird, konnte ein Storchennest aufgestellt werden. Außerdem wurde ein "Insektenhotel" angelegt, das den Insekten seither als Nist- und Überwinterungshilfe dient. Viele Stunden haben die Vereinsmitglieder an den "Arbeitssamstagen" investiert, um diese Projekte und Ideen umzusetzen. Für das Jahr 2014 stehen andere Dinge ganz oben auf der DVV-Agenda: So zum Beispiel der Kreiswettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft". In Zusammenarbeit mit Dirk Jennissen, dem Ortsvorsteher Ophovens, soll das Dorf am Rande Wassenbergs im besten Licht präsentiert werden. Für die Ortsein- und Ausgänge Ophoven-Krafeld und Ophoven-Steinkirchen sind zwei weitere Begrüßungssteine geplant.

Das Sommerfest im kommenden Juni wird, ein Jahr nach der großen Fete zum zehnjährigen Vereinsbestehen, wieder in einem kleineren Rahmen stattfinden. "Das Jubiläumsfest war ein toller Erfolg, doch die hohe Besucherzahl und das vielseitige Angebot haben uns an organisatorische Grenzen gebracht", sagte Marko Göbels.

Viel Arbeit bleibt für den Dorfverschönerungsverein Ophoven. So steht mittlerweile auch die letzte Wirtschaft leer, was "für Dorfleben und Gemeinschaft ein echter Verlust" sei, wie es hieß.

Das Ziel ist also weiterhin klar: Der Erhalt des Dorfes soll mit viel Einsatz und mit allen Mitteln über Generationen hinweg gesichert werden.

(jessi)
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