Ungewöhnliche Disko-Location Wenn die Party ins Wasser fällt

Dülken · Bereits zum dritten Mal richtete die NEW eine Disko im Schwimmbad Ransberg aus. Die Besucher konnten sich über eine Lightshow, gute Musik und ein Programm zum Mitmachen freuen.

 Disco Fever im Bad Ransberg ist vor allem für Acht- bis 16-Jährige konzipiert.

Disco Fever im Bad Ransberg ist vor allem für Acht- bis 16-Jährige konzipiert.

Foto: Knappe, Joerg (jkn)

Schon von weitem sind die Bässe zu hören und die bunten Farben der LED-Spots leuchten in die Nacht hinaus. Doch es ist kein Club, der bereits früh am Abend seine Türen geöffnet hat, sondern das Bad Ransberg der NEW in Viersen-Dülken.

Das Konzept dahinter ist außergewöhnlich: Einmal im Jahr verwandeln die Mitarbeiter das Ransberg nach dem regulären Betrieb in eine Disco. Dann werden am leergepumpten Kleinkinderbecken ein DJ-Tisch und eine Soundanlage aufgebaut, überall Luftballons aufgehangen und das Wasser in den schönsten Regenbogenfarben angestrahlt. Auch eine Disco-Kugel darf nicht fehlen. Große Wasserbälle und viele aufblasbare Einhörner, Flöße und besonders die riesige Schwimminsel mit Palmen im Mehrzweckbecken sorgen für viel Spaß beim Schwimmen und Feiern.

„Hier im Ransberg haben wir ein junges Team, das sich eine solche Veranstaltung gewünscht hat. Deswegen haben wir 2016 das erste Mal eine 90er-Jahre Party ausgerichtet. Danach ist die Veranstaltung immer weiter gewachsen“, sagt Armin Brückner von der NEW Bäder. „Mit der Zeit konnten wir dann auch die Zielgruppe bestimmen und die Party daran ausrichten. Denn es kommen vorzugsweise Kinder und Jugendliche hier hin. Wir richten uns daher an die Altersgruppe acht bis 16 Jahre“, erzählt er weiter.

Dass die Reihe ankommt, zeigt sich auch an den Besuchern. Kornelia Reimtges ist mit ihrem Sohn und seinen Freunden extra aus Mönchengladbach gekommen, um seinen 13. Geburtstag zu feiern. „Ich habe noch nie an so einer Veranstaltung teilgenommen und bin begeistert. Das ist mal ein anderer Kindergeburtstag. Viele Sachen hat man schon gemacht und hier unternehmen die Kinder etwas miteinander. Das ist eine tolle Sache“, sagt Reimtges. Auch Sohn Leon freut sich: „Das Licht, die Musik, eigentlich alles gefällt mir gut. Ich gehe auch gerne schwimmen, noch lieber mag ich tauchen“, erklärt das Geburtstagskind und springt wieder ins Wasser zu seinen Freunden.

Für die Musik und das Programm sind an dem Abend der DJ Roman Hox, der unter dem Namen Rome X auflegt und sein Kollege Oliver Fischer zuständig. Hox, der eigentlich in Clubs in Mönchengladbach, Düsseldorf und Köln spielt, ist nicht zum ersten Mal dabei. Bereits im vergangenen Jahr hat er im Ransberg Musik gemacht.

„Dieses Jahr ist viel mehr los. Das freut mich natürlich.“ Diese Party sei eine schöne Möglichkeit für die Kinder. „Sie nehmen die Musik an, die wir spielen“, freut sich der DJ. Für ihn persönlich sei es auf der anderen Seite auch eine Herausforderung. „Denn wenn ich in Clubs spiele, weiß ich, was die Leute hören wollen und habe mein Prgramm. Hier muss ich schauen, was gut ankommt.“ Die Kinder können Musikwünsche äußern. „Mit dabei habe ich aber vor allem Charts, aber auch ein wenig Elektro. Das sind dann in der Regel Remixe von Liedern aus den Charts“, sagt der DJ.

Und die Songs kommen in jedem Fall gut an. Bis oben zur Brüstung des Schwimmbades sind die Stimmen zu hören, die Mark Forsters Chöre mitgrölen oder zu „Call me Maybe“ von Carly Rae Jepsen feiern.

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