Brüggen U3-Ausbau gerät ins Stocken

Brüggen · Für den Kindergarten St. Mariä Himmelfahrt in Bracht hatte im vergangenen Jahr Mittel für U3-Umbauten beantragt. Doch weil sich der Landtag auflöste, fließt vorerst kein Geld. Davon ist nicht nur diese Kita betroffen.

 Der Kindergarten Lüttelbracht wurde bereits 2011 für eine Betreuung von Kindern unter drei Jahren ausgebaut. Für den Ausbau im Kindergarten St. Maria Himmelfahrt Bracht fließt unterdessen vorerst kein Geld.

Der Kindergarten Lüttelbracht wurde bereits 2011 für eine Betreuung von Kindern unter drei Jahren ausgebaut. Für den Ausbau im Kindergarten St. Maria Himmelfahrt Bracht fließt unterdessen vorerst kein Geld.

Foto: Busch

Eigentlich wollten die Brüggener die Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren zügig ausbauen. Doch die Landespolitik macht ihnen einen Strich durch die Rechnung. Da die Haushaltsberatungen nicht abgeschlossen wurden und der Landtag sich auflöste, fließt jetzt kein Geld für die beantragten Umbaumaßnahmen in den katholischen Kindergärten St. Mariä Himmelfahrt in Bracht und der Kindertagesstätte "Hampelmann". "Die Situation ist schwierig und unbefriedigend. Aber wir können nichts tun", erklärte Hannes Vilcans vom Amt für Schulen, Jugend und Familie in Viersen.

Die betroffenen Einrichtungen müssen sich in Geduld üben, denn man dürfe mit den Maßnahmen nicht beginnen, ansonsten gebe es gar kein Geld vom Land, daran ließ Vilcans in der Sitzung des Ausschusses für Soziales und Senioren in Brüggen keinen Zweifel.

In der Gemeinde Brüggen gibt es neun Kindergärten unterschiedlicher Träger. Einige, wie der Kindergarten in Lüttelbracht, sind bereits umgebaut, bei anderen läuft der Umbau und beim DRK-Kindergarten in Bracht wird der Antrag in den nächsten Tagen gestellt. In der Gemeinde ist die Anzahl der U3-Plätze um 13 gestiegen, berichtete Sozialamtsleiter Joachim Müllers. Ein weiterer Ausbau werde in den kommenden Jahren notwendig sein, sagte er. Denn nach dem Kinderfördergesetz haben Eltern für jedes Kind ab dem vollendeten ersten Lebensjahr ab dem 1. August 2013 einen Rechtsanspruch auf Betreuung in einer Kindertageseinrichtung oder durch eine Tagesmutter.

Vilcans rechnet damit, dass in relativ kurzer Zeit 80 Prozent der Zweijährigen einen solchen Platz beanspruchen würden. Für das nächste Kindergartenjahr halten die Brüggener Kindergärten 366 Plätze für Kinder von drei bis sechs Jahren und weitere 78 für Kinder unter drei Jahren bereit. Hinzu kommen 16 Plätze in der Tagespflege für Kinder unter drei Jahre. Damit werde die Nachfrage nach Plätzen für Kinder unter drei Jahre gedeckt und der Rechtsanspruch für Kinder ab drei Jahre erfüllt.

In der Sitzung im Schloss Dilborn stellten Hermann Schröder und Guido Royé von Schloss Dilborn – Die Jugendhilfe die umfangreichen Aktivitäten der Einrichtung vor. Der Seniorenberater Christian Fortmann blickte auf die Seniorenmesse Aktiv50plus zurück. Die Resonanz bei den Teilnehmern sei überaus positiv gewesen. 86,5 Prozent sprachen sich für eine Neuauflage aus. Diese soll nun wieder in Kooperation mit der Stadt Nettetal im kommenden Jahr – voraussichtlich in Breyell – stattfinden.

Die Aktivitäten für Senioren mit der Karnevalssitzung, den Krankenbesuchen, Fahrten und dem Kaffeenachmittag sollen fortgeführt werden. Ein Arbeitskreis wird sich mit den Details beschäftigen. Joachim Müllers kündigte außerdem an, dass sich voraussichtlich im Herbst diesen Jahren die ZWAR-Gruppe Brüggen gründen werde.

(wiwo)
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