Und das Restprogramm spricht auch für die Mannschaft vom Hohen Busch. Den Anfang macht am Sonntag das Heimspiel gegen den SC Rheindahlen, gefolgt vom letzten Derby für den 1. FC beim Rheydter SV und dem letzten Heimauftritt gegen Eller 04. "Wir werden das Zünglein an der Waage sein und die Meisterschaft beeinflussen", erklärt der Übungsleiter. Denn Viersen spielt noch gegen drei der vier Abstiegskandidaten. "Wir befinden uns in einer sehr luxuriösen Position und können völlig befreit aufspielen. Vor allem spielen wir am Wochenende wieder auf Rasen", sagt der Coach. Der Aschenplatz beim letzten Auftritt in Krefeld war trocken. Knochentrocken. Gewässert wurde er auch nicht.

Kehrberg wollte sich nicht über die widrigen Umstände beklagen, denn am Hohen Busch hat man selbst mit Platzproblemen zu kämpfen. Doch er ist froh, dass seine Mannschaft nach dem Ausgleich noch die Kurve bekommen hat. Viersens fünfter Rückrundenerfolg und der insgesamt achte Sieg auf fremdem Platz (Liga-Bestwert).

Im Derby gegen den SC Rheindahlen wollen die Rot-Weißen ihre derzeitige Erfolgsserie fortsetzen. "Es wird auch ein ganz anderes Spiel als in Uerdingen", ist sich Viersens Cheftrainer sicher. Denn die Gäste aus Rheindahlen können sich keine Niederlage im Kampf um den Klassenerhalt erlauben. Derzeit sind sie punktgleich mit dem Rheydter SV und liegen nur aufgrund der besseren Tordifferenz noch "über" dem Strich. Aber der 1. FC Viersen will weiter in der Tabelle angreifen und kann — im besten Fall — noch zwölf Punkte holen. Kaum zu glauben, aber dann hätten die Rot-Weißen am Saisonende famose 58 Punkte geholt (aktuell 46). Am Hohen Busch entsteht wieder etwas.