Fußball Bruse will Amern weiterentwickeln

Fussball · Mit weitgehend unveränderter Mannschaft arbeitet der Coach bereits an der Planung für die neue Saison.

In der vergangenen Woche war es so weit: Rainer Bruse, seit sieben Jahren Trainer der Vereinigten Sportfreunde Amern, gab bekannt, dass er und sein gesamtes Betreuerteam auch in der kommenden Saison an der Seitenlinie der Schwalmtaler stehen wird. "Die sehr harmonischen Gespräche mit Spielern und Vorstand", die Bruse führte, "sind gut gelaufen. Ich habe ein Konzept vorgestellt, das sofort abgesegnet wurde", so der VSF-Trainer. Ein wichtiger Grund zum Verbleib war für ihn die Tatsache, dass alle Spieler für die kommenden Saison ebenfalls zugesagt haben.

Somit geht Amern mit dem gleichen Kader in die dritte Landesliga-Saison des Vereins. "Wir haben eine tolle Truppe. Die Jungs verstehen sich untereinander sehr, sehr gut. Nun möchte ich sie weiterentwickeln", sagt Bruse. Ob noch neue Spieler verpflichtet werden, das lässt der Amerner Spielleiter noch offen. Er betont dabei aber, dass im guten und breiten Kader nicht mehr viel Platz für neue Akteure ist.

Somit setzt Rainer Bruse auf Kontinuität im VSF-Kader – die er sich auch in Zukunft auch im gesamten Verein wünscht. Denn mit der jetzigen Situation in Amern ist er, abgesehen vom Sportlichen, nicht ganz zufrieden. Dabei bemängelt er die Tatsache, dass das Kunstrasen-Projekt in Amern nicht richtig in Fahrt kommt und man weiterhin auf den schlechten Rasenplätzen trainieren und spielen muss. "Wir wünschen uns alle einen Kunstrasen. Klar, so ein Projekt ist schwer zu stemmen. Aber wir möchten unseren vielen Zuschauern, die immer zu unseren Heimspielen kommen, auch mal wieder attraktiven Fußball anbieten - was bei der jetzigen Situation einfach nicht möglich ist", sagt Bruse. Er hofft nun, dass unter dem neuen Vorstand um Geschäftsführer Uli Hamacher der Traum vom Kunstrasen verwirklicht werden kann.

Dennoch blickt Rainer Bruse mit seinem Team optimistisch in die Zukunft. Und möchte schon am kommenden Sonntag wieder auf Punktejagd gehen. Gegner ist der SV Mönchengladbach 1910 aus Lürrip, der in den drei Partien unter der Regie des neuen Trainers Norbert Ringels vier Punkte einfahren konnte und sich dadurch ein wenig Luft im Abstiegskampf verschafft hat. An das Hinspiel hat Amerns Trainer schlechte Erinnerungen. Bei der 2:3-Niederlage in einem sehr turbulenten Spiel vergab man zig hundertprozentige Chancen, was am Sonntag besser gemacht werden soll.

"Das Hinspiel ist noch nicht ganz aus unseren Köpfen heraus. Wir haben etwas gut zu machen, wollen unbedingt die drei Punkte", sagt Bruse angriffslustig. Dabei wird er aber – wie in der vergangenen Woche – auf fünf Stammkräfte verzichten, die die Zweite Mannschaft im Abstiegskampf der Kreisliga A unterstützen sollen. Mit einem Erfolg könnte man den endgültigen Klassenerhalt schaffen und die letzten Liga-Spiele genießen. Oder als Vorbereitung sehen.

(vdb)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort