Handball Lobberich ist bereit für das Topspiel

Handball · Die Oberliga-Handballerinnen messen sich mit dem TV Walsum-Aldenrade

Die Meisterschaft wird am Sonntag (17.15 Uhr, Werner-Jaeger-Halle) nicht entschieden. Gleichwohl gibt das Spitzenspiel in der Oberliga der Frauen zwischen dem TV Lobberich und dem TV Walsum-Aldenrade die Richtung vor. Einer von beiden wird zum Gejagten, der andere muss hinterherlaufen. Besondere Brisanz bekommt das Spiel durch die Niederlagen beider Teams gegen die SG Überruhr in der jüngeren Vergangenheit. Dadurch bleibt nicht nur der Verfolger aus Essen im Rennen, sondern die beiden Vorreiter können sich ihrer Sache auch nicht mehr so sicher sein. Beide würden gerne zurück in die Dritte Liga. "Das ist unser Heimspiel und das müssen wir gewinnen", sagt Trainer René Baude.

Allerdings sind die Voraussetzungen alles andere als gut. Daria Komander, Nicole Hölters, Susanne Wilske und Madeleine Hoffmann können aufgrund von Erkrankungen, Verletzungen oder aus privaten Gründen nur eingeschränkt trainieren. Außerdem weiß der Coach nicht, wie Alex Urban ihre Rotsperre verdaut hat. Sie darf am Sonntag wieder mitwirken. "Alle anderen Wochen waren intensiver vom Trainingsumfang und aus personeller Sicht entspannter. Trotzdem brennen die Mädels. Ich muss sie bremsen", sagt Baude.

In der Oberliga der Männer steht die SG Dülken vor einer schwierigen Aufgabe gegen den Neusser HV (Samstag, 19.15 Uhr, Ransberg). "Neuss gehört zu den Topteams. Sie spielen Tempohandball mit viel Power", sagt Trainer Bernd Greven. Es sei eine anspruchsvolle Aufgabe, die sein Team mutig angehen solle. "Solche Spiele dürfen wir nicht von vorneherein abhaken. Wir müssen zur Stelle sein, wenn uns der Gegner eine Chance lässt", sagt Greven. Pascal Mertens konnte aufgrund einer Erkrankung nicht komplett trainieren. Greven hofft aber, dass er spielen kann.

In der Verbandsliga will sich der TSV Kaldenkirchen mit einem Sieg gegen die HSG Wesel (Samstag, 19 Uhr, Ravensstraße) nach der letzten Niederlage in Oppum rehabilitieren. Vor allem möchte der TSV zu Hause ungeschlagen bleiben. "Wir müssen das Positive in den Vordergrund rücken, konzentriert spielen und kühl im Kopf bleiben", sagte Pressesprecher Lucas Topp.

Wesel zeigt nach Überzeugung von Topp einen guten Handball. Man müsse vor allem auf den Torhüter und die Rückraumschützen achten. "Ich habe sie zweimal gesehen. Wir müssen uns in der Abwehr gut auf die Werfer einstellen", sagt Lucas Topp. Beim TSV sind alle Spieler fit.

Der TV Lobberich tritt im Kellerduell beim Schlusslicht TV Schwafheim an. Nach dem Sieg gegen Korschenbroich möchte der TV die Chance nutzen, sich mit einem Erfolg weiter vom Tabellenende abzusetzen.

(wiwo)
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