Fußball Grenzland-Trio kämpft um Herbst-Titel
Fussball · Dilkrath hat als Bezirksliga-Spitzenreiter die besten Chancen, Nettetal und Waldniel machen sich noch Hoffnung
Etwa 65 Prozent der Teams, die in der Bundesliga in der Winterpause auf dem ersten Platz standen, wurden am Ende auch Meister. Die Quote dürfte in der Bezirksliga ähnlich hoch sein, so dass der kommende Spieltag für drei Grenzland-Teams einen besonderen Reiz hat. Das Spitzenfeld der Liga ist in den letzten zwei Wochen enger zusammengerückt. Nur sechs Punkte trennen den Tabellenführer Fortuna Dilkrath und den Siebten St. Hubert. Doch die besten Chancen auf den Herbstmeistertitel haben nun drei Mannschaften aus dem Grenzland. Dilkrath liegt mit einem Punkt Vorsprung vor Union Nettetal, das wiederum einen Zähler Vorsprung auf den Dritten SC Waldniel hat. Nur noch Außenseiterchancen auf die Winterkrone hat der Vierte DJK/VfL Willich.
Fortuna Dilkrath durfte zuletzt ein spielfreies Wochenende genießen und ließ zuvor beim Favoritenschreck Büderich Punkte liegen. Am Sonntag gehen die Fortunen also mit vollen Akkus in das letzte Spiel des Jahres und empfangen dabei mit dem Linner SV einen unangenehmen Gegner. Ob die Pause der Mannschaft von Trainer Andreas Hager gut getan hat oder der Spielrhythmus verloren gegangen ist, wird sich erst am Sonntag zeigen. Auf jeden Fall starten die Dilkrather aus der Pole-Position und gehen somit den besten Chance in das Rennen, die die Herbstmeisterschaft zu holen.
Verfolger Union Nettetal hat ein ähnliches Kaliber vor der Brust, muss aber beim TSV Bockum auswärts antreten. Trainer Dieter Hussmanns betont seit Wochen, dass sich sein Team bis zur Winterpause in der Spitzengruppe halten muss, um schließlich in der Rückrunde nochmals die Spitze anzugreifen. Machen die Blau-Gelben am Sonntag ihre Hausaufgaben und erfüllen die Pflichtaufgabe in Bockum, wäre diese Basis geschaffen. Sollte sich die Fortune schließlich doch einen Ausrutscher gegen Linn leisten, könnte Nettetal sogar noch als Spitzenreiter in die Rückrunde starten.
Vor der schwierigsten Aufgabe steht am Sonntag mit Sicherheit der SC Waldniel. Die Mannschaft von Trainer Jörg Criens reist zum seit Wochen schwächelnden Aufstiegskandidaten DJK/VfL Willich. Die Willicher überzeugten vor allem im ersten Saisonviertel und die meisten Beobachter erwarteten bereits, dass sich Willich von der Konkurrenz absetzt. Waldniel kommt dagegen seit Wochen immer besser in Schwung und beeindruckte zuletzt vor allem in der Art und Weise der Siege. Setzt sich der Trend fort, dürften drei Mannschaften aus dem Grenzland Kopf an Kopf in das Jahr 2013 starten. Lösen die Dilkather und Nettetal ihre Aufgaben nicht erfolgreich, könnte sogar der SC an Tabellenspitze klettern.
