Viersen Künftig nur eine Grundschule fürs Rahser

Viersen · Gegen die Stimmen von CDU und Linkspartei und bei Enthaltung von NPD und BSB beschloss der Viersener Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung, dass die Katholische Grundschule Notburga und die Gemeinschaftsgrundschule Astrid-Lindgren mit Ablauf des kommenden Schuljahres zum 31. Juli 2011 aufgelöst werden. Zum 1. August 2011 wird eine neue Schule mit den Standorten Regentenstraße und Krefelder Straße gegründet. Damit beendeten die Ratsvertreter die langjährige Diskussion um die beiden Schulen, die in einem Gebäude an der Regentenstraße untergebracht waren. In welcher Form die neue Schule ihren Unterricht anbietet, wird die Schulkonferenz abschließend entscheiden.

Um ein Jahr vertagt hat die Politik die Entscheidung über die Zukunft der Grundschule an der Zweitorstraße. Die Verwaltung hatte geplant, dass dort nur noch einzügig unterrichtet werden soll. Die Mehrheit des Rates beschloss, dieses Votum für ein Jahr auszusetzen und sich im Frühjahr 2011 noch einmal mit diesem Thema zu befassen. Zu diesem Termin sollen allerdings die (Anmelde-)Zahlen aller Grundschulen im Viersener Süden vorgelegt und diskutiert werden. "Die Situation muss gemeinsam betrachtet werden. Dann ist zu entscheiden, welche Schule ein- oder zweizügig geführt, oder ob sogar eine Schule geschlossen werden soll", erklärte FDP-Parteichef Stefan Feiter, der auch Vorsitzender des Schulausschusses ist. Vor allem die CDU hatte sich in den vergangenen Wochen intensiv dafür eingesetzt, die Zweizügigkeit an der Schule im Bockert zumindest in den kommenden zwei Jahren fortzusetzen. In interfraktionellen Gesprächen war vor der Ratssitzung der Kompromiss gefunden worden, die Entscheidung um ein Jahr zu schieben.

(RP)
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