Kreis Viersen Energiesparen und Sicherheit im Bergbau

Kreis Viersen · In der zu Ende gehende Legislaturperiode war Uwe Leuchtenberg zweieinhalb Jahre lang energiepolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion. Die Politik habe sich intensiv mit den Auswirkungen wachsender Energiepreise auf die Gesellschaft befasst, berichtet Leuchtenberg. Das Ergebnis sei nun ein Bericht der Enquète-Kommission. Die Idee sei, einen Fond zu bilden für Energiesparmaßnahmen im Wohnungsbau. Viele Gespräche würden geführt, unter anderem mit dem Mieterbund und dem Verband der Haus- und Grundstückseigentümer. Beide Seiten könnten davon profitieren. Auch bei Unternehmen seien Energiesparmaßnahmen erforderlich. Da sei eine Energieberatung eingeführt worden.

Ein Projekt werde gerade in Niederkrüchten angegangen. Die Idee: Das alte Militärgelände mit der ReEnergie Niederrhein GmbH für die Gewinnung regenerativer Energien zu nutzen. Hier stünden große Flächen für Windkraftanlagen bereit. Zweiter Schwerpunkt des Tönisvorsters: Er ist stellvertretender Vorsitzender im Ausschuss für Bergbausicherheit. Die Auswirkungen des Braunkohletagebaus von Garzweiler werden auch im Kreis Viersen deutlich zu spüren sein, ist Leuchtenberg sicher. Der Landtag habe in der vergangenen Legislaturperiode seine Aufgaben neu formuliert. Waren bislang nur die Sicherheitsbelange im Bergbau von Bedeutung, so werden nun alle Auswirkungen, die mit dem Bergbau zu tun haben, behandelt. Erstmals sei eine Schlichtungsstelle eingerichtet worden. Jeder Ärger, der zum Beispiel bei der Begleichung von Schäden entstehen kann, werde dort unter dem Vorsitz eines Richters behandelt.

Dritter Schwerpunkt von Uwe Leuchtenberg ist die Wissenschaftspolitik, in die er gerne die Energiepolitik einfließen lässt. Seine Vorstellung: eine Fachhochschule im Kreis Viersen.

(RP)
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