Brüggen Brüggen: Eine Halle für alle

Brüggen · Bis Ende des Jahres soll der geschlossene Rohbau der Mehrzweckhalle fertig sein, für die jetzt der Grundstein gelegt wurde. Im kommenden Jahr geht es dann an die Inneneinrichtung. Dann können die Vereine "einziehen".

 "Heute kann ich mit bestem Gewissen sagen: Wir können uns diese Halle leisten", erklärte Bürgermeister Gerhard Gottwald (links am Mikrophon) bei der Grundsteinlegung. Vertreter von Politik und Verwaltung, Schülerinnen der Gesamtschule, Gäste und Mitglieder der Brüggener Vereine waren zu der Feier gekommen.

"Heute kann ich mit bestem Gewissen sagen: Wir können uns diese Halle leisten", erklärte Bürgermeister Gerhard Gottwald (links am Mikrophon) bei der Grundsteinlegung. Vertreter von Politik und Verwaltung, Schülerinnen der Gesamtschule, Gäste und Mitglieder der Brüggener Vereine waren zu der Feier gekommen.

Foto: Busch

Die besondere Bedeutung dieses Momentes schwingt in jedem Wort mit. Jahre, jahrzehntelang haben die Brüggener um eine neue Sporthalle gerungen. Nun wird sie mit jedem Stein ein Stück mehr. Die Bodenplatte ist fertig und die Außenwände wachsen, so dass die Bürger die Halle in ihrer gesamten Größe schon bald erfassen können. "Es hatte das Zeug zu einer Never-Ending-Story. Heute kann ich mit besten Gewissen sagen: Wir können uns diese Halle leisten." Bürgermeister Gerhard Gottwald war die Erleichterung deutlich anzumerken. Das Bauwerk habe eine historische Dimension für die Kommunalgeschichte Brüggens, betonte Gottwald mit getragener Stimme bei der Grundsteinlegung für die Mehrzeckhalle.

Der Beschluss des Rates vom 9. Dezember 2008, die alte Halle durch einen Anbau zu einer Doppelturnhalle mit Mehrzwecknutzung zu erweitern, sei nach langen Jahren, in denen an ein solches Großprojekt nicht zu denken war, die Initialzündung gewesen. Hinzu kam die gute wirtschaftliche Entwicklung mit hohen Gewerbesteuereinnahmen und wachsenden Arbeitsplatzzahlen, so dass Brüggen nun auch die finanziellen Möglichkeiten hat, das Volumen von 3,6 Millionen Euro zu stemmen.

Mitten in der zukünftigen Sporthalle standen die Vertreter der Parteien und zahlreicher Vereine, die Ratsmitglieder sowie Gäste und Schülerinnen der Gesamtschule Brüggen, die den Empfang musikalisch untermalten, rund um den grauen Grundstein. Die weitreichende Symbolik gibt der Schriftzug auf dem Stein wieder, der später einmal an repräsentativer Stelle im Foyer der neuen Mehrzweckhalle angebracht wird. "Eine Halle für uns alle, für Sport, Kultur und Freizeit. Das Ergebnis vieler Sitzungen" steht dort geschrieben.

Neben dem Stein steht eine kleine, eher unscheinbare Holzkiste. In ihr sammelt Oliver Mankowski, der Geschäftsführer der gemeinnützigen GmbH, Erinnerungsstücke. Wimpel von Jungblut Born und TuRA Brüggen sind bereits vorhanden, ebenso Orden und Anstecknadeln der Karnevalisten und Schützen oder der Frauengemeinschaft und die Ausgabe der Rheinischen Post vom Tag der Grundsteinlegung. Später soll diese Kiste unter dem Grundstein eingemauert werden. "Wir haben alle Brüggener Vereine angeschrieben. Wenn die Halle in 150 Jahren einmal abgerissen wird, sollen unsere Nachfahren darin finden, was uns heute wichtig ist", sagte Mankowski, dem bereits jetzt erste Anfragen für eine Buchung der Mehrzweckhalle vorliegen.

Bis Ende 2012 soll der geschlossene Rohbau fertig werden, wie Architektin Miriam Jäger von der Kommunalen Sporthallen GmbH aus Hürth, erläuterte. "Es läuft gut. Das ist eine sehr saubere Baustelle", sagte sie. 2013 geht es an die Innenausstattung. Laut Plan können die Brüggener ihre neue Halle noch in 2013 in Beschlag nehmen.

(wiwo)
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